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05.11.2012

Ruthmann enthüllt T540

Anfang November hat der münsterländische Arbeitsbühnenhersteller Ruthmann in der Esprit-Arena in Düsseldorf seine neue LKW-Bühne T540 enthüllt. Es handelt sich um das zweite Modell aus Ruthmanns neuer Height Performance-Baureihe.
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Volle Konzentration vor leeren (Stadion)Rängen: Vorstellung der neuen Ruthmann 54-Meter-Bühne


Wie der Name verrät, bietet die Neuheit 54 Meter Arbeitshöhe – und dazu satte 40 Meter Reichweite, allerdings nur bei reduzierter Korblast von 100 Kilogramm. Der Korb kann sonst 600 Kilogramm aufnehmen. Aufgebaut ist die Bühne auf einem geländetauglichen 3-Achs-Chassis der 26-Tonnen-Klasse, wobei die gesamte Fahrzeuglänge mit 11,90 Meter unter zwölf Metern liegt. Hoch ist es 3,90 Meter.
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So sieht sie aus: die neue LKW-Arbeitsbühne T540 von Ruthmann


Die Abstützung erfolgt vollvariabel. Der laut Hersteller enorme Stützenhub sowie die zulässige Aufstellneigung von bis zu zwei Grad ermöglichen das Aufstellen und Arbeiten des neuen T 540 auch unter extremen Einsatzbedingungen, wie zum Beispiel an Hanglagen. Neu in dieser Geräteklasse bei Ruthmann ist, dass die vier einzeln ansteuerbaren Stützen von den neuen Stützensteuerungen rechts und links am Fahrzeugheck aus gesteuert werden können. Weiterhin können sie an der Beifahrereseite oder vom Bedienpult im Korb aus gesteuert werden.

Der Arbeitskorb misst 1,40 x 0,97 Meter und lässt sich auf 3,82 Meter x 0,97 Meter hydraulisch ausziehen. Die Maschine schafft übrigens auch Unterflurarbeiten bis 7,50 Meter.
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Aufgebaut ist der „Steiger“ T540 auf einem 26-Tonnen-Chassis


Dem vorausgegangen war eine eher unglückliche Episode mit Arbeitsbühnen im Bereich großer Höhen: Die auf einem Chassis mit 18 Tonnen oder mehr aufgebauten LKW-Arbeitsbühnen T470, T580 und TU700 blieben Nischenprodukte, wie Uwe Strotmann berichtet. Der Leiter Gesamtvertrieb nennt als Hauptgrund, dass wir preislich nicht konkurrenzfähig waren, also schlicht viel zu teuer.

Eine fundierte Marktanalyse sollte daher im Frühjahr 2011 Aufschluss darüber geben, was der Markt, also der Kunde, verlangt. Eine neue Baureihe muss her, die Height Performance-Reihe, die im Frühjahr 2012 ihr erstes Modell zeitigt: die T460. „Macht uns den längeren Oberarm! Gebt uns den Rüssel wieder!“, haben die Kunden laut Strotmann verlangt.

Als Eckpunkte werden somit festgehalten: mehr Reichweite in großen Höhen, längerer Korbarm („Oberarm“), beweglicher Jib (der Ruthmann-typische „Rüssel“), 600 Kilo Korblast, Geländetauglichkeit. Und das alles zu einem akzeptablen Preis-/Leistungsverhältnis mit State Of The Art-Technologie. Und obendrein mit relativ kurzer Entwicklungszeit. Also ein Paket an Anforderungen, das intern und extern zusammengeschnürt wurde.
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Der Vielkantausleger: einmal an der Bühne selbst...


Dieses Paket landete dann auf dem Tisch von Nico Krekeler, dem Chef der Konstruktions- und Entwicklungsabteilung. Er löst die anspruchsvolle Aufgabe, drei Geräte gleichzeitig zu entwickeln – den T460, den T540 und den T7xx, der auf der bauma 2013 vorgestellt werden wird –, indem er zusammen mit seinem Kollegen Nico Wessels auf ein Baukastensystem mit möglichst vielen gleichen Teilen setzt. Die Teile von T460 und T540 sind zu fast drei Viertel identisch, genau zu 72 Prozent, wie der Hersteller sagt. Größere Bestellmengen ermöglichen schließlich Kostenvorteile. Und um den Fehler beim T580 nicht zu wiederholen, wurden bereits früh die Kosten für das Projekt festgelegt.
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...und einmal im Querschnitt, präsentiert von Nico Krekeler


Herausgekommen ist „eine Maschine, die für den Einsatz gemacht ist“, wie Strotmann schwärmt, mit Multi-Chassis-Fähigkeit und kräftig erweiterter Reichweite: „Gegenüber dem Wettbewerb liegen wir auf 40 Meter Arbeitshöhe bei plus 2,70 Meter Reichweite und auf 50 Metern Arbeitshöhe bei einem Plus von 5,70 Meter.“ Um diesen Reichweitenvorteil von etwa 11,5 Prozent zu verdeutlichen, schreitet er in dem Vortragsraum mit Blick auf das Stadioninnere exakt diese Länge auf einem am Boden festgeklebten Flatterband ab. Und lacht. Für einen kurzen Moment meint man, Applaus von den Stadionrängen aufbranden zu hören. Oder stellt es sich zumindest vor.
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Uwe Strotmann


Spannend wird nun sein, wie die Reaktionen auf die Neuheit ausfallen. Schließlich handelt es sich um „unsere strategisch wichtige Baureihe“, wie Uwe Strotmann anmerkt, da sie auch in Märkten außerhalb Europas eingesetzt werden kann. Im Frühjahr 2013 dann wird eine dritte LKW-Bühne im 70-Meter-Bereich Ruthmanns neue Height Performance-Reihe toppen.







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