19.06.2013

Alpine ist pleite

„Trotz beträchtlicher Unterstützung der finanzierenden Banken und intensiven Bemühungen des Eigentümers ist es wider Erwarten nicht gelungen, die Alpine-Gruppe außerhalb eines Insolvenzverfahrens zu sanieren,“ teilt die Unternehmensgruppe in einer Pflichtmitteilung am Dienstagabend mit. Nach monatelangen Verhandlungen konnten sich die Gläubigerbanken und der spanische Mutterkonzern FCC nicht auf ein Sanierungskonzept außerhalb eines Insolvenzverfahrens einigen.

„Auf Grund dieser Entwicklungen ist von einem Insolvenzverfahren der Alpine Holding GmbH auszugehen", heißt es zudem in der Mitteilung. Rund 15.000 Mitarbeiter beschäftigt die Alpine-Gruppe. Doch bis zu 200 weitere Unternehmen hängen sozusagen an der Alpine-Gruppe dran.

Probleme machten der Gruppe, die auch bei Stuttgart 21 dabei ist sowie am Bau der der Allianz-Arena beteiligt war, vor allem das Geschäft in Südeuropa und in Deutschland. Für 2012 ist von einem Verlust von 80 bis 100 Millionen Euro die Rede, im Jahr zuvor war es fast eine halbe Milliarde: 450 Millionen Euro. Der Schuldenberg soll sich Berichten zufolge bis auf 2,5 Milliarden Euro auftürmen.