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15.07.2013

Kirow-Kran legt Schweizer Bahnsystem lahm

Beklemmende Szene an einem Bilderbuch-Samstagmorgen: An einem wunderschönen Sommervormittag gegen zehn Uhr sieht Fahrgast Damian Fedier, wie sich langsam ein Kran neigt und genau auf ihn, auf seinen Zug zukommt. „Wir dachten im ersten Moment, unser Zug würde umkippen“, sagte er gegenüber Medien. Er befand sich auf dem Weg vom Züricher Flughafen in die Stadt, als in Oerlikon ein auf einem Waggon montierter Kirow-Kran umstürzte. „Ich sah, wie der Kran langsam in unsere Richtung kippte und schließlich in den Zug krachte. Alles begann zu wackeln, für einen Moment hatten wir Angst, dass etwas Schlimmes passiert.“
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Der Unfall am 13. Juli 2013 wirbelte das Schweizer Bahnsystem mächtig durcheinander


Dafür ist der Unfall vergleichwsweise glimpflich ausgegangen. Was in einer Katastrophe mit vielen Verletzten oder gar Toten hätte enden können, entpuppte sich als finanziell und verkehrstechnisch schwerwiegend, aber die 250 Passagiere des Zuges kamen mit dem Schrecken davon. Der Kran hatte den Zug, wie es heißt, kräftig durchgeschüttelt. Mehr nicht. Lediglich ein Bahnarbeiter erlitt Verletzungen an der Hand. Das war alles.
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Der Kran erwischte den Zug an der Seite


Allein – der Sachschaden dürfte locker in die Hunderttausende gehen. Die Fahrgäste mussten den Zug verlassen; sie wurden entlang der Gleise in den nahe gelegenen Bahnhof Oerlikon geführt, nur rund 200 Meter entfernt.
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Einer der Bahnarbeiter wurde an der Hand verletzt


Die Auswirkungen auf den Fahrplan waren enorm: Mehrere Stunden dauerten allein die Aufräumarbeiten. Der kaputte Zug musste abgeschleppt werden, der Eisenbahnkran ebenso. Die Bergung des Krans erfolgte erst in den Nachtstunden am frühen Sonntag. Sämtliche Gleise wurde dafür gesperrt. Der Verkehr wurde mit Bussen aufrecht erhalten. Viele Fernzüge mussten umgeleitet werden oder fielen ganz aus.

Hintergrund der Aktion ist, dass derzeit am Bahnhof Oerlikon neue Weichen eingebaut werden.

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