08.02.2016
Nächster Rekord für Palfinger
Neue Rekorde: Der österreichische Hersteller von Arbeitsbühnen und Ladekranen hat seine Geschäftszahlen für 2015 veröffentlicht. Bei Umsatz und Gewinn stellt Palfinger neue Rekorde auf.
Der Konzernumsatz kletterte um 15,7 Prozent auf 1,223 Milliarden Euro nach 1,063 Milliarden im Jahr 2014. Dies ist ein neuerlicher Rekordwert. Sowohl innerhalb als auch außerhalb Europas zeigen sich substanzielle Verbesserungen, und das über alle Produktsegmente hinweg, wobei die Ladekrane vorausmarschieren, aber auch die Arbeitsbühnen ihren Teil dazu beigetragen haben. Der Gewinn vor Steuern katapultierte sich um 72 Prozent in neue Höhen von 93 Millionen Euro.
Das Geschäft in Europa legte um rund 16 Prozent zu auf 834 Millionen Euro Umsatz, wobei der Gewinn um 43 Prozent auf 107 Millionen Euro gesteigert wurde. Das operative Ergebnis EBIT erhöhte sich überproportional um 58 Prozent: von 66,1 auf 104,4 Millionen Euro. Das Konzernergebnis für 2015 liegt mit 64,4 Millionen Euro um fast 69 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres.
In den USA ermöglichten die gute Wirtschaftslage und der stärkere US-Dollar beträchtliche Steigerungen bei Umsatz und Ergebnis (+29 Prozent beim Umsatz). In Russland bzw. GUS wie auch im Raum Asien-Pazifik ging es auch bergauf. Lediglich in Südamerika musste Palfinger Umsatzeinbußen hinnehmen (-35 Prozent). Und im Segment
Ventures lief es noch nicht rund: Nach den zahlreichen strategischen Akquisitionen der vergangenen Jahre galt es hier, die neuen Einheiten zu integrieren. Das EBIT des Bereichs verbesserte sich leicht auf von -19 Millionen auf -16 Millionen Euro.
CEO
Herbert Ortner resümiert: „Dieses Rekordergebnis hat die Palfinger-Gruppe unter schwierigen und volatilen Rahmenbedingungen erzielt. Es ist das Ergebnis einer konsequenten Umsetzung unserer Unternehmensstrategie, die uns eine hervorragende Wettbewerbsstellung verschafft hat. Wir haben unsere Produktpalette an die Bedürfnisse jeder Marktregion angepasst und sind in der Produktion, die wir zunehmend in die Marktregionen verlagern, flexibel geworden.“
Hier will der Konzern noch mehr Flexibilität erreichen: Die Auslastung der Produktionseinheiten war hoch. Das Hauptaugenmerk des Managements lag daher im Jahr 2015 auf der Erhöhung der Flexibilität. Am bulgarischen Standort Cherven Brjag sollen weiteren Produktionshallen errichtet werden, um von der hohen Produktivität und den niedrigen Lohnkosten dieses Standorts zu profitieren.
Für das Jahr 2016 erwarten die Verantwortlichen anhaltend hohe Volatilität in Sachen Konjunktur und Währung. Auch plötzlich auftretende politische Spannungen werden nicht ausgeschlossen. Die Visibilität betrage zu Jahresbeginn – wie im Vorjahr – zwischen zwei und vier Monaten, derzeit sei die Auftragslage gut. „Aus heutiger Sicht gibt es keine konkreten Anzeichen dafür, dass der Wachstumskurs der Palfinger-Gruppe nicht fortgesetzt werden könnte“, stellt CEO Herbert Ortner zufrieden fest.
Vertikal Kommentar
Palfinger reiht eine Demonstration der Stärke an die nächste. Selbst bei
Palfinger Platforms passt es jetzt besser zusammen. Und auch die neuen
Jumbo NX-Modelle, die nun in die 70-Meter-Regionen hervorstoßen werden, werden sicher dazu beitragen, dass es bei den Bühnen gut läuft.
Auch die Unternehmungen in Russland und China scheinen sich jetzt in besserem Zustand zu befinden. Wenn sie den jetzigen Herausforderungen trotzen, könnten sie profitieren, sobald die Konjunktur wieder Fahrt aufnimmt.
Alles in allem sehr, sehr starke Zahlen.
Kommentare