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16.08.2011

Zahn zugelegt

Der Münchener Baugeräte- und Baumaschinenhersteller Wacker Neuson hat im zweiten Quartal 2011 ein überdurchschnittlich hohes Wachstumstempo vorgelegt. Der Umsatz stieg um 30 Prozent auf 266,9 Millionen Euro.

Vorstandssprecher Richard Mayer: „Wir sind im zweiten Quartal deutlich schneller gewachsen als der Gesamtmarkt. Dadurch hat sich auch der Hebel auf unsere Ertragskraft weiter verstärkt und der Konzern hat an Effizienz hinzugewonnen.“

Die erfreuliche Absatz- und Umsatzentwicklung spiegelte sich auch in der Gewinnentwicklung wider: Das vorläufige Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 69,3 Prozent auf 45,7 Millionen Euro und damit auf ein Allzeithoch seit der Fusion im Jahr 2007. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 17,1 Prozent.

Das vorläufige Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg auf 33,7 Millionen Euro, was einer EBIT-Marge von 12,6 Prozent entspricht. Das vorläufige Periodenergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen verbesserte sich im zweiten Quartal auf 22,5 Millionen Euro. Damit hat sich das Ergebnis pro Aktie im Vergleich zum Vorjahreswert auf 0,32 Euro verdoppelt.

Der Konzern erwirtschaftete insgesamt einen Halbjahresumsatz von 478,7 Millionen Euro und erzielte eine EBITDA-Marge von 15 Prozent. Im ersten Halbjahr stieg der Baugeräteumsatz um 26 Prozent auf 183,7 Millionen Euro. Wachstumstreiber waren vor allem die Kompaktmaschinen. Mit ihnen setzte das Unternehmen 202,4 Millionen Euro um, 61,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

„Die hohen Zuwachsraten bestätigen unsere Strategie, für die kompakten Baumaschinen auch außerhalb von Europa neue Potenziale des bestehenden Vertriebsnetzes zu aktivieren“, sagt Richard Mayer.

Sowohl in Amerika als auch in Europa begünstigte das Wetter im ersten Quartal einen frühen Baubeginn. Von April bis Juni profitierte der Konzern dann von der „klassischen“ Bausaison, in der viele Maschinen ausgeliefert und Serviceleistungen verstärkt in Anspruch genommen werden. Auch professionelle Vermietunternehmen investierten weiterhin in die Verjüngung ihrer Flotten.

Die unerwartet positiven Ergebnisse veranlassten den Vorstand Ende Juli, seine Prognose für das Gesamtjahr 2011 auf einen Umsatz von 910 bis 930 Millionen Euro (bisherige Prognose: 880 bis 920 Mio. Euro) und eine EBITDA-Marge von 13 bis 14 Prozent anzuheben. „Das erste Halbjahr ist bei uns typischerweise das stärkere Geschäftshalbjahr. Doch auch die Vorzeichen für das zweite Halbjahr sind weiterhin positiv. Selbst wenn sich die Konjunktur in unseren Kernmärkten etwas abkühlen sollte, die Nachfrage nach unseren Produkten – unterstützt durch unsere Vertriebsstrategien – ist nachhaltig hoch. Daher halten wir auch an unserer Prognose, bereits im Jahr 2012 mindestens 1 Milliarde Euro Umsatz zu erzielen und dabei eine EBITDA-Marge von 15 Prozent zu übertreffen, weiterhin fest,“ erläutert Günther C. Binder, Finanzvorstand der Wacker Neuson SE.


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