24.01.2012
Eine Handvoll Scanclimber
Neubau der Vodafone-Konzernzentrale am Düsseldorfer Seestern: Auf dem neuen Areal im Düsseldorfer Stadttteil Heerdt führt das Mobilfunkunternehmen
Vodafone seine bislang auf verschiedene Standorte verteilten Mitarbeiter in einem Neubau zusammen. In nur 27 Monaten Bauzeit entsteht ein Neubau, der unter anderem einen 19-geschossigen
elliptischen Büroturm von 72 Meter Höhe, drei Gebäuderiegel und ein Parkhaus umfasst, wie man auf der Website von Zechbau erfahren kann. (
Dort kann man übrigens auch den aktuellen Bausfortschritt via Webcam verfolgen.)
Für den Vertikaltransport erhielt Scanclimber den Auftrag zur Lieferung von drei entsprechenden Geräten: zum einen Personen- und Lasten-Aufzugsanlage, ausgebildet als Doppelfahrkorbanlage mit jeweils 2.000 Kilogramm Tragkraft, zum anderen zwei Transportbühnen, ebenfalls mit einer Tragkraft von jeweils 2.000 Kilogramm.
Scanclimber lieferte die bewährten M/TP2000-Transportbühnen mit ihrer Doppelfunktion als Transportbühne und Materialaufzug. Auf der Baustelle wurden die Maschinen als Durchlader ausgebildet, so dass drei Meter lange Elemente in den Fahrkorb eingebracht und ohne Verdrehen direkt ins Gebäude ausgelagert werden können.
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Fünf Scanclimber sind im Einsatz am Düsseldorfer Vodafone-Campus
Die
Personen- und Lastenaufzugsanlage war mit zwei Fahrkörben von jeweils 3,20 Meter Lange mal 1,50 Meter Breite ausgestattet. Beide Fahrkörbe wurden unabhängig voneinander durch Aufzugsführer gesteuert und fuhren die gesamten Haltestellen über das komplette Gebäude an. In der Endstufe des Bauvorhabens mussten bis zu 500 Personen über die Doppelfahrkorbanlage transportiert werden.
Hierbei taucht das alte Problem auf:
Wie ist die Aufzugsanlage zu steuern? Im Allgemeinen ist es so, dass die Aufzugsanlage sowohl vom Fahrkorb aus gesteuert werden kann als auch von den Haltestellen. In der Praxis birgt das aber das Problem, dass unter Umständen durch vielfaches Rufen in Zwischengeschossen Geschosse in den oberen Bereichen lange nicht angefahren werden können und es hiermit zu erheblichen Wartezeiten kommt.
Scanclimber hat sich den Baustellenbedingungen angepasst und ein speziell hierfür entwickeltes
Rufsystem installiert. Hierdurch werden von den Haltestellen aus Rufsignale zum Fahrkorb gesendet und im Fahrkorb selbst ist eine Anzeige angebracht, die diese Rufsignale in ihrer zeitlichen Folge speichert. Hiermit ist es dem Aufzugsführer möglich, diese Rufe in zeitlicher Abfolge anzufahren und somit größere Wartezeiten zu verhindern. Insbesondere das neue Rufsystem soll während des Einsatzes von rund einem Jahr erhebliche Zeitersparnis auf der Baustelle erbringen.
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