19.09.2012
Spierings feiert und enthüllt
Der Kranhersteller
Spierings hat am Wochenende das 25-jährige Jubiläum seines ersten Mobilfaltkrans gefeiert und dabei einen neuen
City Boy enthüllt. Am Firmensitz im niederländischen Oss war Tag der Offenen Tür mit vielen Besuchern, Mitarbeitern und Kunden. In dem letzten Vierteljahrhundert hat Spierings 739 Krane gebaut. 700 davon sind nach wie vor im Einsatz. Zur Zeit fertigt das Unternehmen vier Krane pro Monat: zwei neue und zwei generalüberholte Krane.
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Am Wochenende hieß Spierings seine Gäste willkommen
Im Mittelpunkt des Kran-Interesses jedoch stand der neue City Boy, das nunmehr siebte Modell der Baureihe. Der Ktran mit der Bezeichnung
SK387-AT3 wurde auf dem Event feierlich enthüllt. Als Entwurf war er schon auf der bauma 2010 zu sehen.
Der City Boy unterscheidet sich fundamental von den Kranen, die Spierings bislang gebaut hat. Am augenfälligsten ist vielleicht die Krankabine, eine Dreifach-Kabine, die sowohl zum Kranfahren als auch zum Kranführen dient, also beides in einem ist. Weiterhin wird die Krankabine als Lift benutzt, um so die Turmspitze zu erreichen, um eine perfekte Sicht auf den Arbeitsbereich zu ermöglichen.
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Vorhang auf für den neuen City Boy!
Zu den Anforderungen zählten zudem:
mehr Hakenhöhe durch Anpassung der Turmteile, eine maximale Fahrzeugbreite von 2,50 Meter und die Möglichkeit der 45°-Steilstellung. Die Vorgabe, den Kraftstoffverbrauch um die Hälfte zu reduzieren, ergab ein
völlig neues Antriebskonzept für Unter- und Oberwagen.
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Hier kommt der City Boy voll zur Entfaltung
Als
Hauptantrieb erhielt der Unterwagen einen kompakten 400 kW (540 PS) starken Elektromotor. Dieser ist direkt und ohne Schalt- bzw. Zwischengetriebe an der Vorderachse montiert. Ein Frequenzregler sorgt dafür, dass bei Ansprechen des Gaspedals der Kran stufenlos von 0 auf 80 km/h beschleunigt. Weiterhin wird dieser Elektromotor zur elektrischen Bremse, sobald zum Beispiel vor einer Ampel abgebremst wird.
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Leo Spierings
Ein kleiner Dieselmotor mit Generator liefert Energie für den Fahrantrieb. Bei konstanter Drehzahl arbeitend, wandelt der Dieselmotor den Dieselkraftstoff in elektrische Energie um. Beim Beschleunigen oder Bergauf-Fahren schaltet sich ein Lithium-Ionen-Akku hinzu. Bremst man dann wieder oder fährt etwa bergab, wird die überschüssige Energie wieder im Akku gespeichert.
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Die Krankabine des City Boy
Neben dem elektrischen Hauptantrieb ist für bessere Geländefahrten auch ein
hydraulischer Hilfsantrieb an der Hinterachse eingebaut. Die benötigte Energie hierfür liefert die Hydraulikpumpe der Hubwerkswinde. Auch wenn der Turm aufgestellt ist und die Kombi-Kabine bereits als Krankabine dient, kann der Kran versetzt werden. Das Lenken, Beschleunigen und Bremsen erfolgt dann mithilfe der Funkfernsteuerung.
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Sehr dynamisch kommt der neue Kran daher
Um dem Kranbediener im Straßenverkehr eine optimale Sicht zu ermöglichen, wurde der
Oberwagen um 180 Grad gedreht. Die neuartige Anordnung der Ausleger im Transportzustand ermöglicht eine optimale Übersicht der rechten Fahrzeugseite. Um das gewohnte Fahrgefühl zu ermöglichen, wurde die Kombi-Kabine an der Vorderseite des Turms montiert.
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So schaut der „Stadtjunge“ von hinten aus
Eine weitere Besonderheit ist, dass sich der Ausleger erst nach dem vollständigen Ausfahren des Turms ausfaltet. Weiterhin kommt der Kran auch unter Höchstlast mit einem Stromanschluss von 400 V – 32 A aus. Leistungsspitzen werden hierbei durch die Akkus abgedeckt. Bei Arbeitsunterbrechung und Pausen werden die Akkus wieder aufgeladen.
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Hälse recken: jeder Mast ein „Must“
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