09.10.2012
Frisch eingeschleust
Im Auftrag des Wasser- und Schifffahrtsamtes Aschaffenburg hob die Firma Scholpp – die Heilbronner Niederlassung der Scholpp Kran- & Transport GmbH – an den
Main-Schleusen Klingenberg und Freudenberg für Revisions- und Austauscharbeiten die Schleusentore. Dabei setzte das Scholpp-Team mit den Terex-Kranen AC 200 und AC 300 auf bewährte Einsatzgeräte.
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Hier wird das alte Schleusentor ausgehoben
Seit den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts verrichteten die gewaltigen Tore der Schleuse Klingenberg ihren Dienst: Nach 80 Jahren Dauereinsatz wurden die
genieteten Schleusentore im Rahmen einer mehrwöchigen Revision durch moderne,
geschweißte Tore ersetzt.
Dazu musste die Schleuse zunächst
trockengelegt werden: Taucher positionierten am oberen und unteren Ende der Schleusenkammer Revisionsverschlüsse, um die Schleusenkammer zum Main hin abzuschotten. Anschließend wurde das Wasser aus der Schleusenkammer gepumpt und die
25 Tonnen schweren Schleusentore konnten angehoben werden.
Auf die gleiche Weise wurde auch die
Schleuse Freudenberg trockengelegt. Hier standen neben dem Anpassen von Ersatztoren auch eine Bauwerksinspektion sowie eine Inspektionsmessung der 300 Meter langen und 14 Meter breiten Schleuse mit ihrer Wassertiefe von 11,5 Metern auf dem Plan.
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Arbeiten bei besten Wetterbedingungen
Das
Anheben und Einsetzen der Schleusentore war nicht ohne: Bereits die Zufahrten gestalteten sich aufgrund der beengten Platzverhältnisse ohne Wendemöglichkeiten als schwierig. Außerdem erwiesen sich die Traglasten der zu überquerenden Brücken als kritisch. Und auch die Hübe selbst verlangten den Kranführern und ihren Geräten einiges ab.
Beim Ausheben und Einsetzen der Tore war eine
exakte Positionierung nach den Vorgaben eines Statikers gefordert, um die Einleitung von Stützdrücken in die Schleusenwände auf ein unbedenkliches Maß zu reduzieren. Zudem war wegen der empfindlichen Schließmechanismen besondere Vorsicht geboten.
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Beim Ausheben und Einsetzen der Tore war eine exakte Positionierung nach den Vorgaben eines Statikers notwendig
„Mit unsere Terex-Kranen AC 200 und AC 300 hatten wir jedoch bewährte und wendige Geräte im Einsatz, auf deren Zuverlässigkeit und Präzision wir uns schon seit vielen Jahren verlassen können“ betont
Jürgen Bühl, Niederlassungsleiter von Scholpp in Heilbronn. Entsprechend routiniert verlief die Konfiguration: Gerade einmal zwei Stunden brauchten drei Scholpp-Mitarbeiter, um die Krane für die Einsätze zu rüsten – unter anderem mit Gegengewichten von 69 Tonnen beim AC 200 und 76 Tonnen beim AC 300.
Anschließend konnten die Hübe sicher und mit der erforderlichen Präzision durchgeführt werden: Nach dem Anbringen der Anschlagmittel wurden die Verbindungselemente der Schleusentore demontiert, die Lasten angehoben und in einem Arbeitsradius von 24 Metern seitlich neben den Schleusen abgelegt. Problemlos verlief auch das
Ein- und Ausheben der Arbeitsbühnen in die Schleusenkammern, um dort alle erforderlichen Arbeiten durchführen zu können.
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Und die passende Bühne wird auch noch eingehoben
Selbst das
Überwinden von Störkanten in Form von Kamera-Masten konnte den exakten Ablauf der Präzisions-Hübe nicht beeinträchtigen. So konnte die Wasserstraße auch aufgrund der exakt in den vorgegebenen Zeitfenstern durchgeführten Hübe nach dem erneuten Fluten der Schleusen zum geplanten Termin wieder für die Schifffahrt freigegeben werden.
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