04.07.2005
VDMA: Umsatzsteigerung für 2005?
Die deutschen Hersteller von Bau- und Baustoffmaschinen erwarten laut der neuesten Umfrage des VDMA für das laufende Jahr eine Umsatzerhöhung von etwa vier Prozent auf rund neun Milliarden Euro. 2004 hatte die Steigerungsrate noch bei knapp 13 Prozent gelegen. Als Gründe für das geringere Wachstum nannte der Vorsitzende des Fachverbandes Bau- und Baustoffmaschinen im VDMA, Dr. Christof Kemmann, insbesondere rückläufige Exporte in den Dollarraum, eine abnehmende Nachfrage aus China und die weiterhin angespannte Lage auf dem hiesigen Baumarkt.
Für das Inland erwartet der Branchenverband in diesem Jahr bei Baumaschinen eine Umsatzerhöhung um drei Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Im Bereich Baumaschinen, so Kemmann, spräche vor allem die derzeit hohe Auslastung der Mietparks für eine weiterhin positive Entwicklung. Allerdings könne das Wachstum wegen der anstehenden Bundestagswahl und der damit verbundenen Zurückhaltung bei Investitionen auch niedriger ausfallen. Das zeigten auch die Auftragseingänge in den ersten fünf Monaten dieses Jahres. Sie lagen um 16 Prozent niedriger als im Vorjahr.
Besser als im Inland ist die Situation auf den Auslandsmärkten. Bei Baumaschinen geht der Fachverband für dieses Jahr von einer Umsatzsteigerung von vier Prozent auf 4,3 Milliarden Euro aus. Wichtigste Exportländer für Baumaschinen sind die USA, gefolgt von Frankreich und Österreich.
Zunehmend belastet wird die Branche durch die hohen Stahlpreise, Probleme gibt es auch bei der Beschaffung von Reifen. Wegen der weltweit gestiegenen Nachfrage, so der Geschäftsführer des Fachverbandes, Joachim Schmid, reichten die Kapazitäten der Hersteller in manchen Fällen nicht mehr aus. Es hätten bereits Maschinen ausgeliefert werden müssen, die mit Reifen aus Beständen der Käufer ausgerüstet worden seien
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