08.05.2013
Gemischte Signale aus Europa
Der Arbeitsbühnen-Branchenverband
IPAF hat seinen Konjunkturbericht für den Mietmarkt veröffentlicht. Die IPAF hat zwei Nachrichten: eine gute und eine nicht so gute. Welche wollen Sie zuerst hören?
Beginnen wir mit dem Positiven. Dem IPAF-Bericht mit dem ellenlangen Namen
IPAF US Powered Access Rental Market Report 2013 zufolge befindet sich der
US-Markt für Arbeitsbühnen weiterhin auf solidem Wachstumskurs.
2012 konnte der amerikanische Markt um sechs Prozent zulegen auf ein Gesamtvolumen von 6,6 Milliarden Dollar (umgerechnet gut fünf Milliarden Euro). Während Unternehmen die Größe ihrer Mietflotten im Jahr 2011 noch auf einem gleichbleibenden Niveau hielten, wurden die Flotten im vergangenen wieder vergrößert (+ 6 Prozent). Auch positiv: Flottengrößen und Investitionen sollen 2013 weiter steigen.
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Die Umsatzentwicklung aus der Vermietung von Arbeitsbühnen in zehn EU-Ländern
Der
Marktbericht für Europa zeichnet ein anderes Bild. Immerhin blieb das Marktvolumen für die Vermietung von Arbeitsbühnen in den zehn untersuchten europäischen Ländern im Jahr 2012 stabil, also unverändert bei etwa 2,3 Milliarden Euro. Die zehn untersuchten europäischen Länder sind: Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, die Niederlande, Dänemark, Schweden, Finnland, Norwegen und Großbritannien. In ganz Europa, also den 27 EU-Staaten, liegt das Volumen bei 2,6 Milliarden Euro.
Der europäische Vermietmarkt zeigt
gemischte Ergebnisse und ist durch
drei Gruppen gekennzeichnet:
• problematische Märkte: Märkte, die 2012 mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatten wie
Spanien, Italien und die Niederlande
• stabile Märkte: Märkte mit leicht gestiegenen Einkommen aus Vermietung wie
Dänemark, Großbritannien, Frankreich und Schweden und
• prosperierende Märkte: Märkte mit starkem Wachstum wie
Deutschland, Finnland und Norwegen.
Aber: Neben Spanien und Italien hat zum Beispiel auch in Dänemark ein
de-fleeting stattgefunden, das heißt Vermieter haben ihre Mietflotten dort verkleinert. Ein Ausbau des Mietparks fand dagegen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Norwegen statt. Und Zuwächse bei den Mieteinnahmen wurden in Skandinavien, Frankreich und Deutschland erzielt.
Die Berichte sind
nur auf Englisch erhältlich, aber dem Verband zufolge leicht zu lesen. Sie enthalten Eckdaten und Informationen für Führungskräfte, wie beispielsweise Flottengröße, Auslastungsgrad und Vorhaltungsdauer.
Der
IPAF-Konjunkturbericht für die zehn EU-Länder kostet 608 Euro (Mitglieder zahlen 348 Euro). Ein Teilbericht für nur eines der untersuchten Länder schlägt mit 204 (ermäßigt 117) Euro zu Buche. Der US-Report kostet 499 Euro (275 Euro). Und wer beide Dokumente haben will, wird mit 938 Euro zur Kasse gebeten; IPAF-Mitglieder zahlen nur 525 Euro. Erworben werden können die Auswertungen unter
www.ipaf.org/reports.
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