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09.08.2005

Klapp-Bauten beim Berliner Hauptbahnhof

Ab Mitte 2006 soll der neu erbaute Berliner Hauptbahnhof (der ehemalige „Lehrter Bahnhof“) zentraler Verkehrsknotenpunkt und größter Kreuzungsbahnhof Europas sein. Zur Fussballweltmeisterschaft geht der vom bekannten Architekturbüro Gerkan, Mark und Partner geplante Bahnhof in Betrieb.
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Montage der Überbauhälften beim neuen Berliner Hauptbahnhof


Über dem bereits bestehenden Ost-West-Glasdach wurden nun die so genannten „Bügelbauten“, viergeschossige Brücken zwischen vier 12-geschossigen Türmen mit einer Spannweite von 87 Metern, errichtet. Beide Bauten, die später Büros beherbergen sollen und gleichzeitig einen Teil des Daches bilden, wurden zunächst senkrecht erstellt und anschliessend auf jeweils zwei Gelenken wie eine Zugbrücke in die Waagerechte geklappt, um dann miteinander verschweißt zu werden. Im Auftrag des Stahlbauers Donges installierte die Schweizer VSL die Hebetechnik für den Klappvorgang der je 1250 Tonnen wiegenden Bauteile mit Hydraulik- Litzenhebern.
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Eine Hälfte ist schon fast in waagerechter Endlage


Die Hubvorrichtung besteht aus vier paarweise angeordneten Pressen mit Litzenbündeln und ist auf dem obersten Turmstockwerk installiert. Zunächst wurde jede Brückenhälfte mit einer Zugkraft von 650 Tonnen angehoben und über die Gelenke auf neun Grad aus der Senkrechten geneigt. Dann begann der eigentliche Absenkvorgang, bei dem die Litzenbündel zu keinem Zeitpunkt lastfrei waren, um ein ruckfreies Kippen zu ermöglichen. Bei 37 Grad Neigung wurden die Hublitzen spannungsfrei und konnten abgebaut werden, den Rest erledigte die Absenkvorrichtung. Nach 20 Stunden hatten so die beiden Brückenteile ihre Endposition erreicht und der Bahnverkehr nach der Sperrung wieder freie Fahrt. Vom 12.-15. August soll das gleiche Verfahren dann beim östlichen Brückenbauteil angewendet werden.

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