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12.10.2005

125 Jahre Hatz

Vor 101 Jahren konstruierten die Söhne von Mathias Hatz im niederbayerischen Ruhstorf den ersten Verbrennungsmotor für stationäre Einsätze. Das war der erste entscheidende Schritt für das 1880 gegründete und heute weltweit agierende Unternehmen. Geändert hat sich in diesen 125 Jahren vieles; einige wichtige Kriterien aber gelten unverändert: Hatz ist nach wie vor im Familienbesitz. Das Unternehmen, das sich selbst als Marktführer im Kleindieselsegment bezeichnet, beliefert heute viele Branchen als Systemlieferant.
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Hatz Heimat, der niederbayrische Ortschaft Ruhstorf


Aber wie entwickelte sich eine mechanische Werkstätte am Schlossberg in Ruhstorf zu einem weltweit tätigen Hersteller mit über 1.300 Beschäftigten? Zuerst einmal stoppt die gerade angelaufene Motorenfertigung während des 1. Weltkrieges völlig. Erst im Jahre 1918 ist in Ruhstorf wieder an die Produktion von wassergekühlten Einzylinder-Zweitakt-Glühkopfmotoren zu denken.

1920 zählen bereits Firmen in Österreich, der Schweiz, Holland, Griechenland, Dänemark, Schweden – sogar in Brasilien und Argentinien zum Abnehmerkreis. Eine bahnbrechende Erfindung des jungen Franz Hatz prägt den weiteren Geschäftsverlauf entscheidend. 1926 entwickelt er eine neuartige funktionssichere Flachsitzdüse, die rationell zu fertigen und zu reparieren ist. Einige Jahre später ereilt Hatz das gleiche Schicksal wie viele andere Unternehmen: die Umfunktionierung zum Rüstungsbetrieb.
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Die neue W35 TOPIC-Baureihe von Hatz


1948 startet Hatz erneut, mit rund hundert Beschäftigten. 1952 beginnt der Bau von Schleppern, und bereits ab 1954 liefert der Hersteller Maschinen mit luftgekühlten Viertakt-Dieselmotoren von 10 bis 40 PS. Parallel dazu läuft die Entwicklung luftgekühlter Kleindieselmotoren der Baureihe E90 für Einbauzwecke im Bereich Industrie und Landwirtschaft.

1956 übersteigt die monatliche Motorenproduktion die magische Zahl von 1.000 Stück. 1958 läuft der erste schnell laufende Kleindieselmotor der Welt vom Band, der E75 mit einem Gewicht von unter 50 Kilogramm und mit 3.000 U/min im Dauerbetrieb.

In den kommenden Jahren folgen weitere Entwicklungen, wie beispielsweise die Silent-Systeme in den 70er Jahren oder die Einzylinderbaureihe „Supra“ Ende der 80er Jahre. Zu den jüngsten Neuerungen zählt die W35 Topic-Baureihe, die zur bauma 2004 vorgestellt wurde. Sie besteht aus Zwei-, Drei- und Vierzylinder-Dieselmotoren mit Flüssigkeitskühlung und einem Leistungsangebot von circa 6 kW bis 30 kW. Insgesamt 15 Patente werden parallel zur Entwicklung der neuen Motorengeneration angemeldet.


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