08.11.2005
Baugewerbe rechnet auch für 2006 mit weiterem Rückgang
Anlässlich des Baugewerbetages 2005 in Berlin nahm der ZDB-Präsident Arndt Frauenrath Stellung zur voraussichtlichen Entwicklung im Jahre 2006. Vor dem Hintergrund ständig weiter sinkender Zahlen sei keine Rede vom Erreichen der Talsohle, „ich muss Ihnen leider sagen, dass wir sie auch im kommenden Jahr nicht erreichen werden“, so Frauenrath.
Die Möglichkeiten einer neuen Bundesregierung, kurzfristig bessere Rahmenbedingungen für Investitionen zu schaffen, schätzte er als eher gering ein, vor allem angesichts des Versuchs, die öffentlichen Kassen zu konsolidieren und steigender Sozialausgaben. Ein weiterer Personalabbau im Baugewerbe sei unumgänglich. Vor einer Privatisierung des Autobahnnetzes könne er dagegen nur warnen. „Das Straßennetz insgesamt gehört den Bürgerinnen und Bürgern dieses Landes, sie haben es mit ihren Steuern bereits bezahlt.“ Einer PKW-Maut könne nur zugestimmt werden, wenn die Bürger nicht noch weiter belastet würden, zum Beispiel bei einer Reduzierung der Mineralölsteuer auf der anderen Seite.
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