19.05.2015
Kran kracht auf Autobahn
Am Samstagmittag war auf der Höhe von Zederhaus im Lungau ein Turmkran auf die Autobahn gestürzt. Der Kran legte sich auf díe Fahrbahn Richtung Villach (Süden), ragte aber auch auf die Spur in die Gegenrichtung. Es war riesiges Glück, dass dabei niemand verletzt worden ist. Grund: Es war gerade wenig los auf der Straße. Das lag in erster Linie daran, dass die Fahrbahn Richtung Süden wegen einer LKW-Panne im Tauerntunnel gesperrt war. Das Ganze hätte locker in eine Katastrophe münden können.
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Richtung Süden war die Fahrbahn glücklicherweise gerade gesperrt, als der Kran runterkam (Bild: Feuerwehr Zederhaus)
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Aber auch auf der Gegenfahrbahn möchte man nicht mit 130 oder mehr km/h vorbeifahren, wenn der Kran am Auto kratzt (Bild: Feuerwehr Zederhaus)
Die Ursache für den Unfall ist absolut unklar. Ein Sprecher der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag brachte einen Manövrierfehler des Kranführers ins Spiel, der den Schnelleinsatzkran – vom Typ 42.KR 1 mit einer maximalen Tragkraft von vier Tonnen – auf einem Raupenunterwagen bewegt habe.
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Der Kran wurde vom Kranführer per Fernsteuerung auf der Baustelle oberhalb der Autobahn bewegt (Bild: Feuerwehr Zederhaus)
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Es wird über einen Fahrfehler gemunkelt (Bild: Feuerwehr Zederhaus)
Feuerwehreinsatzleiter Harald Pfeifenberger war mit 35 Mann im Einsatz und berichtet gegenüber Medien: „Wir mussten den Kran, der in der Mitte geknickt ist, in kleine Einzelteile zerlegen und abtransportieren.“ Der Kranführer, der die Maschine per Fernsteuerung gelenkt hat, sei unverletzt geblieben, habe aber einen Schock erlitten.
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Die Feuerwehr musste den Kran zerschneiden (Bild: Feuerwehr Zederhaus)
halof
Der Kran ist böschungseitig auf dem Fundament der späteren Einhausung gestanden/gefahren und im Bereich der späteren Fahrbahn auf geschüttetem nicht verdichtetem Boden. Der unbelastete Ausleger zeigte hangwärts, dadurch war das Hauptgewicht des Ballastes auf der losen Schüttung die weggebrochen ist. Dadurch fiel der Kran nach hinten ballastseitig um. Gott sei Dank ist nicht mehr passiert.