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25.10.2015

Geschafft!

Nachschlag zum Sommer: Es war ein Hub vor traumhafter Kulisse. Bei herrlichstem Wetter ließ das Team des österreichischen Krandienstleisters Prangl einen 27 Meter langen und 71 Tonnen schweren Schiffsrumpf am malerischen Hallstätter See im Salzkammergut zu Wasser. Zuvor hatte das Team den Rumpf des Ausflugsbootes im Ennsdorfer Donauhafen auf einen Tieflader gehoben und damit an seinen Bestimmungsort transportiert. Bei beiden Hüben im Auftrag der Hallstättersee Schifffahrt setzte man auf einen Terex AC 500-2 All-Terrain-Kran.
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Das Ausflugsschiff wird vom Tieflader gehoben...


„Der AC 500-2 von Terex war wie gemacht für diesen Auftrag, denn die Traglastfähigkeit des Krans entsprach perfekt der Tonnage bei diesem Hub“, berichtet Einsatzleiter Alexander Albert vom Vermietunternehmen. Sowohl beim Laden des Schiffsrumpfs auf einen Tieflader als auch beim Entladen am See selber herrschten sehr beengte Platzverhältnisse. Doch der AC 500-2 kam laut Prangl aufgrund seiner kompakten Bauweise damit problemlos klar.

Zudem war auch die Leitungsstärke des Krans war entscheidend: „Idealerweise hebt man solche Lasten am besten im Tandemhub, wie es beim Hub auf den Tieflader der Fall war. Diese Möglichkeit schied jedoch beim Entladen wegen Platzmangels aus. Deshalb war unser AC 500-2 auf sich alleine gestellt. Dieser Kran ist aber leistungsstark genug, um solche Hübe auch ohne Unterstützung zu bewältigen“, weiß Kranfahrer Christian Wolkerstorfer aus Erfahrung.
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..und anschließend um 180 Grad in Richtung Hallstätter See geschwenkt


Am Anschlag: Die Herausforderung bestand daher vor allen Dingen darin, anhand einer haargenau passenden Kombination aus Anschlagmitteln und deren präziser Anbringung einen sicheren Hub hinzubekommen. Die aufwändigen und sehr langen Anschlagmittel bestimmten letztendlich auch die vergleichsweise große Konfigurationshöhe des Kranauslegers bei relativ geringen Hubhöhen.

So war der AC 500-2 zum Beladen im Hafen des Wirtschaftsparks mit 37,9 Meter Hauptauslegerlänge und 140 Tonnen Gegengewicht gerüstet, um das Schiff im Tandem-Hub mit einem zweiten Kran mit seiner Bruttolast von 71 Tonnen in einem Arbeitsradius von 14 Metern auf eine Höhe von drei Metern zu heben und in einem 180-Grad-Schwenk auf den bereitstehenden Tieflader zu heben. Für diesen Hub benötigte die Mannschaft sieben Transportfahrzeuge, um das erforderliche Material an den Arbeitsplatz des Krans zu bringen. Die Rüstzeit hierfür betrug vier Stunden.

Für das Abladen am See wählte das Team eine Hauptauslegerlänge von 19,3 Metern plus 30-Meter-Wipphilfsausleger. Das Gegengewicht betrug dabei 180 Tonnen, so dass der große AT-Kran das Boot in einem Radius von 24 Metern sicher auf eine Höhe von vier Metern anheben und in einem weiteren 180-Grad-Schwenk sanft auf das Wasser herablassen konnte. Mit elf Transportfahrzeugen und einer Rüstzeit von acht Stunden war der erforderliche Aufwand hier jedoch deutlich höher als im Wirtschaftspark. Der Personalaufwand war immerhin identisch: „Zum Rüsten des AC 500-2 benötigen wir nicht mehr als drei Monteure“, erklärt Alexander Albert.
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Hier ist es fast vollbracht


Ohnehin erwies sich der See trotz einer malerischen Schönheit als die anspruchsvollere Baustelle: „Wetter, Platz und Zeit – das waren die drei großen Herausforderungen“, bringt es der Einsatzleiter auf den Punkt. Denn bei der Entladung in Steeg musste nicht nur die vorbeiführende Bundesstraße B 166 für das zugestandene Zeitfenster von zwei Stunden gesperrt werden, sondern auch die umliegenden Parkplätze für volle zwei Tage. Außerdem musste die Uferböschung im Arbeitsradius des Krans zuvor komplett abgeholzt werden. Zum Glück spielte das Wetter mit, denn: „Das Boot bietet eine große Angriffsfläche. Daher hätten wir den Hub bei starkem Wind nicht durchführen können“, erläutert Christian Wolkersdorfer.

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