18.10.2016
Was geschieht mit Stahl Crane Systems?
Die Europäische Kommission hatte
vor zwei Monaten entschieden, dass Konecranes das Material Handling & Port-Solutions-Geschäft von Terex kaufen darf. Aber nur unter einer Bedingung: dem Verkauf der Firma Stahl Crane Systems, die Konecranes gehört. Ziel der Kommission war und ist der Erhalt von Stahl Crane Systems als eigenständige Marke und Wettbewerber auf dem Hebezeugmarkt.
Nun scheint sich Interesse aus Fernost abzuzeichnen: Die japanische Kito Corporation hat nun ihren Hut in den Ring geworfen. In einem Interview sagte Firmenchef
Yoshio Kito: „Um weltweit erfolgreich zu sein, ist der europäische Markt das ultimative Ziel.“ Kito ist zwar seit 2006 in Europa mit einer eigenen Tochterfirma präsent, konnte aber nie richtig Fuß fassen.
Mit einem Kauf von Stahl Crane Systems könnte sich das ändern. Der Wert des Unternehmens aus dem Hohenlohischen wird auf etwa 300 Millionen Euro taxiert. Die Kito-Gruppe, so brachte sich der Enkel des Firmengründers in Stellung, sei der „ideale Partner“ für den deutschen Krantechnikanbieter. Er deutete an, dass sich das Portfolio beider Betriebe gut ergänze.
Hintergrund
Der Kran- und Hebetechnikproduzent Stahl Crane Systems mit Sitz in Künzelsau unterhält weltweit neun Tochtergesellschaften und verfügt über 140 zertifizierte Kranbaupartner. Mit 700 Mitarbeitern erwirtschaftet setzt das Unternehmen rund 145 Millionen Euro um. Das Sortiment umfasst Seil- und Kettenzüge, Winden, Fahr- und Steuertechnik wie auch Monitoring-Systeme.
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