08.12.2016
Stahl Crane Systems geht an CMCO
Das Rennen um den Kranbauer aus dem württembergischen Künzelsau ist gelaufen: Stahl Crane Systems geht für 224 Millionen Euro an den US-Industriekonzern Columbus McKinnon. Konecranes musste sich im Zuge der Übernahme des
Material Handling & Port-Solutions-Geschäfts von Terex
nach Auflagen der EU-Kommission von Stahl Crane Systems trennen.
Die japanische Kito Corporation hatte im Oktober ihr Interesse signalisiert, ist aber offensichtlich abgeblitzt.
Columbus KcKinnon (CMCO) blättert für Stahl Crane Systems
224 Millionen Euro hin. Abhängig von der Performance des Unternehmens könnte sich die Summe allerdings noch auf 230 Millionen Euro erhören. Außerdem übernimmt CMCO Pensionsverbindlichkeiten von etwa 74 Millionen Euro. Zählt man die Zahlen zusammen, ergibt sich ziemlich genau der Betrag, auf den Stahl Crane Systems vorab taxiert worden war: um die 300 Millionen.
Für Stahl Crane Systems hatten sich viele potenzielle Käufer interessiert: Mehr als 30 strategische und Finanzinvestoren hätten sich für den Kauf erwärmen können. Nur drei Bieter waren bis zuletzt dran: die japanische Kito, Columbus McKinnon und ein französisches Unternehmen.
Columbus McKinnon kann auf eine 140-jährige Firmengeschichte zurückblicken: Das Unternehmen wurde 1875 als
Moore Manufacturing Company in Chicago gegründet. Das Unternehmen beschäftigt 4.000 Mitarbeiter weltweit. Zum Konzern gehören auch Yale und Pfaff-Silberblau.
Stahl Crane Systems ist fast genau so alt wie CMCO: 1876 gegründet, beschäftigt der Kranspezialist heute um die 650 Mitarbeiter in Deutschland und seinen neun Tochtergesellschaften. In den vergangenen zwölf Monaten (bis Ende September) hat Stahl ungefähr 155 Millionen Euro umgesetzt.
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