13.02.2017
Sprengungen und Schnee im Sommer am Griespass
Am Griespass an der italienisch-schweizerischen Grenze hat Welti-Furrer drei Enercon E-92 errichtet. Auf 2.479 Meter Höhe kam der Gittermast-Autokran Terex TC 2800-1 zu einem hochalpinen Einsatz. Warum, das erklärt Projektleiter
Werner Häfliger: „Der TC 2800-1 ist zum einen sehr wendig und er verfügt zum anderen über eine außerordentliche Steigfähigkeit. Das sind zwei unverzichtbare Voraussetzungen für die Arbeit im Hochgebirge, die diesen Kran zu unserem bevorzugten Arbeitsgerät bei solchen Höheneinsätzen machen.“
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Der TC2800-1 von Welt-Furrer montiert am Griespass drei Enercon-Anlagen
Hinzu kommt sein flexibles Abstützkonzept, das wahlweise 10 x 10 Meter oder 14 x 14 Meter beträgt und den Kran damit auch bei schwierigen Baustellenverhältnissen einsetzbar macht – denn schwierige Verhältnisse erwarteten das Welti-Furrer-Team bei diesem Einsatz
von Anfang an. Kurz zusammengefasst: Steigungen von bis zu 18,5 Prozent, zahlreiche Engpässe und höhenbedingte Leistungsverluste machten den rund 20 Fahrzeugen zu schaffen. Sowohl sämtliche Fahrtstrecken als auch die Stellplätze mussten buchstäblich in den Fels geschlagen und zum Teil sogar freigesprengt werden.
Oben angekommen, wurde der Kran mit einer Abstützfläche von 14 x 14 Metern und 200 Tonnen Gegengewicht am Oberwagen gerüstet. Für den Ausleger wählten die Spezialisten die Konfiguration SH/LH SGL-S7 mit 90-Meter-Hauptausleger. Zudem montierten sie den leichten, starren Hilfsausleger LF-2, was eine zusätzliche Höhe von 12 Metern bringt, also 102 Meter Mastlänge.
Genug, um die Stahlrohrtürme der 84 Meter hohen Windkraftanlagen zu errichten und die bis zu 64 Tonnen schweren Teile in einem Arbeitsradius von 22 bis 25 Metern einzuheben. Die Hübe selbst verliefen routiniert.
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Nicht immer war das Wetter perfekt vor der hochalpinen Kulisse
„Unser Team ist auch im Hochgebirgseinsatz erfahren und kennt sich mit den besonderen Verhältnissen in den Bergen bestens aus“, betont Werner Häfliger. Wenn das Wetter richtig verrückt spielt, kann es sogar im Sommer schneien. So geschehen am 15. Juli 2016: „An diesem Tag wurde der Pass wegen Schneefalls gesperrt, so dass keine Zufahrt zur Baustelle möglich war“, so Häfliger.
Doch auch ein
Wintereinbruch im Sommer konnte den Zeitplan des auf drei Monate angelegten Projekts nicht gefährden. „Wir haben jede windfreie Zeit konsequent genutzt und konnten so den Terminplan trotz der widrigen Umstände einhalten und alle Anlagen pünktlich übergeben“, resümiert der Projektleiter.
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