Um alle Bilder zu sehen, registrieren Sie sich bitte und melden Sie sich an. Dadurch können Sie auch unsere Beiträge kommentieren und unseren E-Mail-Newsletter abonnieren. Klicken Sie hier, um sich zu registrieren
08.11.2017

Manitowoc kommt weiter voran

Der US-Kranbauer Manitowoc Cranes verzeichnet ein starkes Anziehen der Nachfrage und Verkäufe im 3. Quartal des laufenden Jahres und nähert sich (im Jahresvergleich) der Schwelle zum Profit.

Zwischen Januar und September konnte der Konzern mit 1,1 Milliarden Dollar zwar elf Prozent weniger umsetzen als vor Jahresfrist, aber dafür die Schulden von 233,5 Millionen Dollar auf 34,9 Millionen Dollar zurückfahren.

Im 3. Quartal konnte Manitowoc 15 Prozent mehr umsetzen mit 39,4 Millionen Dollar, vor allem dank gestiegener Nachfrage aus den USA. Im Asien-Pazifik-Raum verzeichnete das Unternehmen hingegen eine geringere Nachfrage. 40 Prozent der verkauften Einheiten gehen auf das Konto von Neuentwicklungen. Mit einem Volumen von 376 Millionen Dollar flatterten im 3. Quartal 21 Prozent mehr Aufträge herein als im Vorjahresvergleichsquartal. Der Auftragsbestand summiert sich damit auf 468 Millionen Dollar (Stichtag: 30. September 2017), was einem Zuwachs von satten 32 Prozent entspricht. Aus dem Vorsteuerverlust von 144 Millionen Dollar vor Jahresfrist wurde nun ein Minus von lediglich 3,4 Millionen Dollar.

Konzernchef Barry Pennypacker meint: „Unser 3. Quartal entspricht größtenteils unseren Erwartungen mit einigen positiven Signalen in bestimmten Endmärkten wie dem US-amerikanischen Energiesektor oder dem Gewerbebau. Unsere neuen Produkte werden stark von Kunden nachgefragt. Die Verringerung unserer strukturellen Kosten über die letzten 18 Monate, gekoppelt mit höherem Umsatzvolumen, führt zu beutenden Verbesserungen in puncto Profitabilität gegenüber dem Vergleichszeitraum.“

Weiter sagt Pennypacker: „Ich bin durch diese Fortschritte zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, unser langfristiges Ziel zu erreichen, bis 2020 eine zweistellige Umsatzrendite zu erwirtschaften. Wir bleiben bei unserer Strategie, die weltweit führende Kranfirma zu werden, zumal wir dabei sind, unsere Grundsätze des The Manitowoc Way zu institutionalisieren, also fest im Unternehmen zu verankern.“


Vertikal Kommentar

In Sachen Umsatz und Auftragseingang ist dies ein exzellentes drittes Quartal für Manitowoc. Der im 2. Quartal sichtbare Aufwärtstrend scheint an Fahrt zu gewinnen. Dass der US-Kranbauer nach einem Quartalsgewinn von drei Millionen Dollar nun wieder in die roten Zahlen gerutscht ist, ist schade. Aber ohne die 3,7 Millionen Dollar Restrukturierungskosten hätte die Firma schwarze Zahlen geschrieben in zwei aufeinander folgenden Quartalen. Haben vielleicht der Produktmix und die Preispolitik die Margen unter Druck gesetzt?

Der Trend insgesamt ist positiv, und das Unternehmen rechnet mit einem Gesamtjahresumsatz in Höhe von 1,5 bis 1,53 Milliarden Dollar. Um die fünf Prozent niedriger als 2016, aber vom Umsatzwert her nahe an Tadano. Und immer noch klar vor Terex. Dennoch sieht es so aus, als würde der Abstand zu Liebherr weiterhin groß bleiben, sodass der Anspruch, sich zum Marktführer zu mausern, eine Herkulesaufgabe sein dürfte...


Kommentare