25.07.2018
Bau unter Volldampf
Weiter starke Nachfrage nach Bauleistungen: Das
Statistische Bundesamt hat am Mittwoch die Konjunkturdaten zum Mai 2018 für die deutsche Witzscgaft veröffentlicht. Der Umsatz im Bauhauptgewerbe ist demnach um 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat angestiegen.
Dazu erklärt der Hauptgeschäftsführer des
Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB)
Felix Pakleppa: „Der Umsatz im Bauhauptgewerbe ist im Mai 2018 um 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat angestiegen. Die Steigerung fällt in allen Sparten gut aus, besonders deutlich im Wirtschaftsbau mit plus 7,8 Prozent. Im öffentlichen Bau um plus 3,4 Prozent und etwas ausgeglichener im Wohnungsbau mit plus drei Prozent, allerdings nach fulminanten plus 13 Prozent im April.“ Die Bauunternehmen stellten nach wie vor mehr Beschäftigte ein, der Beschäftigtenstand liege um mehr als 10.000 Beschäftigten
über dem Vorjahresniveau.
Der Umsatz in der deutschen Bauwirtschaft ist im Mai um 5,4 Prozent auf kumulativ 27,2 Milliarden Euro geklettert. Nachdem die Umsatzentwicklung im Wohnungsbau im April um plus 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen ist, hat sich die rasante Dynamik mit plus drei Prozent im Mai etwas gelegt. Die positive Umsatzentwicklung im öffentlichen Bau mit plus 3,4 Prozent werde vor allem vom Tiefbau getragen, heißt es. Besonders positiv entwickle sich der Wirtschaftsbau mit plus 8,7 Prozent, so Pakleppa.
Auch der Auftragseingang bei den Bauleistungen erreicht mit nahezu sieben Milliarden Euro (plus zehn Prozent zum Vorjahresmonat) einen
neuen monatlichen Höchststand. Dabei haben besonders die Aufträge aus der Wirtschaft mit plus 21 Prozent zugelegt. Der Orderzugang im öffentlichen Bau bleibt nach stürmischem Jahresbeginn im Hoch- und Tiefbau im Frühjahr mit plus drei Prozent verhaltener. Dabei werde der Umsatzzuwachs vor allem vom Tiefbau getragen. Die Bestellungen im Wohnungsbau legen gegenüber dem Vorjahr mit rund fünf Prozent zu.
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Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZDB)
Die Baugenehmigungen deuten auf eine
anhaltend intensive Bautätigkeit in den folgenden Monaten hin. Deutliche Nachfrageimpulse kommen hierbei weiter aus der Wirtschaft, hier in allen Gebäudekategorien, das heißt Fabrikhallen, Handels- und Bürogebäude. Im Wohnungsbau bleibt die Nachfrage insbesondere im mehrgeschossigen Wohnungsbau in den Ballungsgebieten Trendgeber; hier sind 5.500 Wohnungen mehr beantragt als im Vorjahr.
Der ZDB-Chef weiter: „In einem schwieriger werdenden internationalen und politischen Umfeld bleibt die
Konjunkturlokomotive der Bauwirtschaft unter Volldampf. Die baulichen Versäumnisse sowohl im Wohnungsbau als auch im Bereich der Infrastruktur müssen nun beseitigt werden“, fordert er. „Dies stellt die heimische Bauwirtschaft vor anspruchsvolle Aufgaben. Daher ist folgerichtig, dass hier in den letzten Jahren mehr als 100.000 neue sozialversicherungspflichtige Jobs entstanden sind und der Beschäftigtenstand um mehr als 10.000 Arbeitsplätzen über dem Vorjahresniveau liegt. Auch die Ausbildungszahlen in der Bauwirtschaft steigen weiter an“ erklärt Pakleppa abschließend.
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