13.09.2019
Alkohol im Dienst? Andersrum!
Frische Tanks: Die Kraul & Wilkening u. Stelling GmbH (KWST) aus Hannover produziert und veredelt Alkohol von höchster Qualität, unter anderem für Abnehmer aus der chemischen und pharmazeutischen Industrie. Und das seit über 150 Jahren. Da bleiben technische und strukturelle Veränderungen der eigenen Anlagen nicht aus. Unterstützt wird das Familienunternehmen dabei regelmäßig von der
Kranvermietung Schwarze. Diesmal lautet der Auftrag: sechs Silos versetzen und einen Kesselwagen auf einem Tieflader absetzen. Der genau passende Kran dafür – ein Tadano ATF 220G-5.
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Der ATF 220G-5 am Einsatzort bei KWST in Hannover
Arbeitstag Nummer 1 startet für Kranfahrer
Dirk Albat vor Ort wie üblich – mit dem Aufrüsten. In weniger als einer Stunde ist der Kran gerüstet und mit 71 Tonnen Gegengewicht ballastiert. Der 220-Tonner ist „sein“ Kran. Mit 28 Jahren Kranfahr-Erfahrung bei Schwarze weiß Albat, wovon er spricht: „Der 220er ist einfach ein Superkran. Robust, es fallen nur Kleinigkeiten an, und in der Taxivariante ist er der stärkste seiner Klasse. Man kann den Kran mit Hakenflasche fahren. Mit anderen vergleichbaren Kranen geht das nicht.“
Eine Reihe von Betonplatten sind die ersten Lasten für den Kran vor Ort: Untergrund für die sechs neu zu setzenden Edelstahlsilos, die zuvor entleert wurden. Deren Gesamthöhe, inklusive der Standfüße, beträgt 11,15 Meter. Ihr Durchmesser liegt bei vier Metern. Das Volumen für das Lagern von Flüssigkeiten, vorgesehen ist Ethanol, umfasst 115 Kubikmeter. Der 220-Tonner aus Lauf muss pro Tank
acht Tonnen stemmen . Dafür braucht er rund 20 Minuten. Trotz der großen Distanz zum Absatzpunkt und der eingeschränkten Sichtverhältnisse durch vorgelagerte Großtanks. Für die souveränen Hübe arbeitet Kranfahrer Dirk Albat mit maximalem Radius und maximaler Hubhöhe von 46 Metern sowie der für den Einsatz benötigten Hauptauslegerlänge von 55 Metern.
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Wenig Sicht: ein Stapel Betonplatten für eines der insgesamt sechs Edelstahl-Silos kurz vor dem Absetzen
Am Tag 2 bei KWST steht eine ganz besondere Last im Zentrum: ein mehr als zehn Tonnen schwerer
Kesselwagen aus dem Jahr 1913. Er wurde bereits damals für den Transport von Produkten des Unternehmens eingesetzt. Dieses Unikat soll von einer Spezialfirma restauriert und anschließend in der neuen Werkseinfahrt aufgestellt werden. Dafür wird der ATF 220G-5 umgesetzt und in der 47-Tonnen-Gegengewichtsversion gerüstet. Der maximale Radius für den 30-Minuten-Hub betrug 30,5 Meter, die maximale Hubhöhe 40 Meter und die maximale Hauptauslegerlänge 46 Meter.
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Mit viel Feingefühl wuppt Kranfahrer Dirk Albat den historischen Kesselwagen, gut zehn Tonen schwer, und setzt ihn auf einem Tieflader ab
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