11.10.2019
Wie ein Strohhalm abgeknickt
Knall und Unfall: In Schramberg-Sulgen ist am Freitagmorgen ein Kranausleger abgeknickt und auf das Firmengebäude der Magnetfabrik Schramberg gestürzt. Bei dem Unfall im Gewerbegebiet wurde glücklicherweise (und entgegen anderslautender Erstmeldungen) niemand verletzt. Dem Anschein nach handelt es sich um einen Liebherr-Mobilbaukran MK100 auf fünf Achsen, der wohl damit beschäftigt war, Teile einer Lüftungsanlage zu heben.
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Der Kran arbeitete an der neuen Anlage von MS Schramberg
Augen- und Ohrenzeugen berichten von einem lauten Knall heute Morgen. Der Kran habe sich in einer Überlastsituation befunden und sei dann ins Kippen geraten, darauf habe sich der Ausleger gegen das Gebäude gelehnt, woraufhin der gekippte Unterwagen wieder auf seine Räder zurückschnellte – und der Ausleger wie ein Strohhalm abknickte, heißt es.
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Der Kranfahrer befand sich in der hochgefahrenen Kabine
Der Kranführer befand sich in der fahrbaren Krankabine, die auf das Dach geknallt ist und dort zum Liegen kam. Er konnte sich eigenständig aus seiner misslichen Lage befreien und unverletzt aus der Kabine „krabbeln“, berichtet ein Augenzeuge. Nun geht es darum, „den Kran zu bergen, ohne weiteren Schaden anzurichten“, sagte der Leiter des Polizeireviers Schramberg, Jürgen Lederer, gegenüber Medien.
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Der Turm ist einfach abgeknickt
Es entstand Sachschaden am Dach der Magnetfabrik. Wie hoch dieser ist, lässt sich noch nicht sagen. Ein Teil der Magnetfabrik Schramberg musste evakuiert werden, da das Dach eventuell einstürzen könnte. Zurzeit darf das Gebäude nicht betreten werden. Ein Statiker muss die Halle jetzt prüfen und gegebenenfalls wieder freigeben. Am Kran entstand Totalschaden.
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Der 52 Meter lange Ausleger krachte zusammen mit der Last auf das Dach
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