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15.07.2020

Durchackern im Lockdown

Seit dem Einsturz der Morandi-Brücke vor zwei Jahren und weiteren Vorfällen weiß die Welt, wie schlecht es um Italiens Autobahninfrastruktur bestellt ist. Die Zeit des Lockdowns wurde dazu genutzt, einige besonders berüchtigte Stellen auszubessern und zu ertüchtigen.

Während die Corona-Krise im vergangenen Vierteljahr ganz Europa im Griff hielt und zu einem allgemeinen Lockdown führte, sorgten viele Männer und Frauen für die Fortführung der Arbeiten, die dringend notwendig waren und keine Unterbrechung zuließen. In Ligurien bestand die Aufgabe darin, die Autobahnüberführungen der A12 (Abschnitt Genua-Chiavari) und der A26 (Abschnitt Genua Voltri-Masone) wiederherzustellen und die Höhenarbeiten im im Morandi-Tunnel abzuschließen, der zur neuen Morandi-Brücke aus der Feder des Stararchitekten Renzo Piano führt.
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Eine der zwölf GS-3369 RT


Dabei kamen insgesamt 32 Geländescheren des US-Herstellers Genie zum Einsatz: ein Dutzend GS-3369 RT mit zwölf Metern Arbeitshöhe und 454 Kilogramm Traglast und zwanzig größere GS-4390 RT mit 15 Metern Arbeitshöhe und satten 680 Kilogramm Korblast; allein zehn davon für die Installation der Beleuchtungs-, Beschilderungs- und Lüftungsanlagen im Morandi-Tunnelabschnitt. Dort musste ein Großteil der Arbeiten vor der Asphaltierung durchgeführt werden, daher die Geländescherenbühnen. Aufgrund des engen Zeitplans arbeiteten die Teams in Tag- und Nachtschichten.

Dank der hohen Traglast und der Größe der Plattformen (mit „Superdeck“-Ausschub) konnte sowohl viel Material mitgenommen als auch der Abstand untereinander eingehalten werden. Dadurch spielten insbesondere die GS-4390 RT-Bühnen bei der schnellen Wiedereröffnung der betroffenen Autobahnen eine zentrale Rolle. Der doppelte Plattformausschub vergrößert die Plattform vorne um 1,52 Meter und hinten um 1,22 Meter, sodass das Superdeck 7,38 Meter in der Länge misst.
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Die GS-4390 RT mit 15 Metern Arbeitshöhe


„Somit konnten die Techniker problemlos unter Wahrung der Sicherheitsabstände zusammenarbeiten und die Produktivität zur Einhaltung eines derart engen Fertigstellungstermins aufrechterhalten“, erläutert Rudj Rocchi, einer der Beteiligten. Unter Corona-Bedingungen ist dieses fürstliche Platzangebot ein unschätzbarer Vorteil: „In Ergänzung zu unseren vielen weiteren Vorsichtsmaßnahmen können unsere Techniker mit dieser Lösung in ausreichender Anzahl und im vorgeschriebenen Abstand mit ihren Werkzeugen und Materialien produktiv arbeiten“, so der Mann vom italienischen Bauunternehmen CGT Edilizia. Bleibt nur zu hoffen, dass die italienischen Autobahnen insgesamt sicherer werden.
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Insgesamt 20 der größere Genie-Geländescheren waren im Einsatz

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