14.10.2020
Aufwärtstrend im 3. Quartal
Haulotte hat im Vergleich zum zweiten Quartal leicht gestiegene Umsätze für das dritte Quartal gemeldet, liegt aber immer noch deutlich unter den im Jahr 2019 erzielten Umsatzzahlen.
Der Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres lag Ende September bei 325,1 Millionen Euro und damit ziemlich genau ein Drittel – 32 Prozent – unter dem des Vorjahreszeitraums. Im dritten Quartal war der Umsatz mit 102,4 Millionen Euro jedoch nur um 23 Prozent niedriger ausgefallen, ein kleiner Lichtblick.
Im bisherigen Jahresverlauf ging der Umsatz mit Neugeräten um 33 Prozent auf 283,2 Millionen Euro in die Knie, der Umsatz mit Ersatzteilen und Dienstleistungen verringerte sich um 17 Prozent auf 32,6 Millionen Euro, während der Mietumsatz aufgrund der Auswirkungen der Pandemie in Südamerika regelrecht eingebrochen ist: und zwar um 43 Prozent auf nur noch 9,3 Millionen Euro.
Geografisch betrachtet ging der Umsatz in Europa um 34 Prozent zurück, im asiatisch-pazifischen Raum insgesamt war es insgesamt ähnlich, aber starke Zahlen aus China sorgten für einen partiellen Ausgleich, sodass letzten Endes ein Rückgang von 20 Prozent in den Büchern steht. Insgesamt gingen die Umsätze in Nordamerika um 25 Prozent zurück, aber das Geschäft mit Neugeräten lief deutlich besser mit lediglich -12 Prozent gegenüber den Vorjahreswerten. Haulottes Umsatz in Südamerika zerbröselte im bisherigen Jahresverlauf regelrecht: Mehr als die Hälfte des Geschäfts ging verloren (-51 Prozent).
Mit Blick auf die nahe Zukunft prognostiziert Haulotte für das Gesamtjahr 2020 einem Umsatz, der 25 bis 30 Prozent unter dem des Vorjahres liegen wird, rechnet aber mit einem positiven Betriebsergebnis.
Vertikal Kommentar
Auch wenn die Zahlen des dritten Quartals im Vergleich zu dem, was wir üblicherweise erwarten würden, immer noch düster ausfallen, sind die Eckdaten von Haulotte insofern ermutigend, als sie darauf schließen lassen, dass eine gewisse Normalität zurückkehrt. Auch wenn der jüngste Anstieg der Corona-Infektionen diesen positiven Trend gleich wieder (aus)bremsen könnte – traditionell ist das vierte Quartal ein starkes für den französischen Hersteller. Dieses Jahr ist alles viel zu volatil, um irgendetwas vorherzusagen.
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