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19.05.2021

Erster schadstoffarmer LHM

Premiere: Der Hafen von Södertälje in der Metropolregion Stockholm hat den ersten Liebherr-Hafenmobilkran übernommen, der mit fossilfreiem HVO100-Diesel betrieben wird. Der neue LHM 420 soll die Umschlagskapazität im Container- und Projektladungsbereich deutlich verbessern.

Die neue Maschine mit einer Hubkapazität von bis zu 124 Tonnen wurde im März 2021 geliefert und ist bereits im Hafen im Einsatz. Der Kran ist mit verschiedenen Assistenzsystemen gespickt wie dem Vertical Line Finder, dem Teach-In-System oder der Advanced Container Control. Aufgrund der Nähe des Hafens zur Stadt ist zudem eine Schalldämmung installiert.

„Der Zeitpunkt für uns, in einen dritten Hafenmobilkran zu investieren, ist perfekt“, meint Robert Tingvall, CEO von Södertälje Hamn. „Er bedeutet, dass wir unseren Kunden einen effizienteren Umschlag bieten können und ermöglicht ein weiteres Wachstum im Containersegment sowie bei Projektladungen.“
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Der Hafen Södertälje betreibt den ersten Liebherr-Hafenmobilkran mit fossilfreiem Diesel aus 100 Prozent nachwachsenden Rohstoffen


Doch die eigentliche Besonderheit der neuen Maschine ist die Art des Kraftstoffs, mit der sie betrieben wird. Es ist der erste Liebherr-Hafenmobilkran, der mit HVO-Diesel betrieben wird. HVO Renewable Diesel ist ein fossilfreies Premium-Dieselprodukt aus 100 Prozent nachwachsenden Rohstoffen, das kein neues Kohlendioxid an die Atmosphäre abgibt. Er wird durch Hydro-Treatment von Pflanzenölen und/oder organischen Fetten hergestellt. Das Ergebnis ist ein hochwertiger Kraftstoff, dessen chemische Struktur fast identisch mit der von herkömmlichem Diesel ist und der daher fossilen Dieselkraftstoff vollständig ersetzen kann.

Der Hafen von Södertälje war der erste Hafen in Schweden, der auf fossilfreie Kraftstoffe umgestellt hat. Seit 2016 nutzt der Hafen den HVO100 für den Betrieb seiner Fahrzeuge, Maschinen und Krane. Allerdings nutzt der Hafen den Dieselmotor nur, um den Kran am Terminal zu bewegen. Sobald der Kran an der gewünschten Stelle steht, wird der Elektromotor für den Güterumschlag verwendet. Der Strom des Hafens stammt zudem aus erneuerbaren Quellen wie Wind- und Solarenergie.

„Bis zu 30 % des Stroms, den wir verbrauchen, stammt aus unserer eigenen Photovoltaikanlage, die sich auf dem Dach eines unserer Lagerhäuser befindet. Der Rest ist Ökostrom aus Sonne, Wind und Wasser", so Robert Tingvall.
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Robert Tingvall

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