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28.10.2021

Fett investiert für schmale Fertigung

Umfangreiche Verbesserungen: Im Laufe der letzten drei Jahre hat Manitowoc eigenen Angaben zufolge „bedeutende Investitionen“ in seine Potain-Turmdrehkranwerke in Europa mit einer Gesamtfläche von 400.000 Quadratmetern getätigt. Diese Investitionen erfolgten nach einem auf Lean-Prinzipien basierenden Geschäftssystem zur Optimierung der Betriebsabläufe, heißt es. „Sie haben schon heute zu signifikanten Verbesserungen in den Bereichen Sicherheit, Qualität und Produktivität geführt, aber auch die Umweltbelastung reduziert“, erklärt das Unternehmen. Wie viel Geld der Konzern in die Hand genommen hat, wurde nicht mitgeteilt.
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Potains vier Werke in Europa (im Uhrzeigersinn von oben links): Charlieu, Moulins, Baltar, und Niella Tanaro


Die Maßnahmen im Einzelnen. Im Potain-Werk in Charlieu nordwestlich von Roanne hat Manitowoc in eine neue Fertigungsstraße für 2,45-Meter-Drehkränze von Obendreherkranen investiert. Das soll die Qualität verbessern und kürzere Vorlaufzeiten ermöglichen. Die neue Fertigungsstraße beinhaltet Tools zur Einstellung des Produktionsvolumens, die ergonomische und sicherheitstechnische Verbesserungen herbeiführen, sowie einen innovativen, automatischen Unterpulverschweißprozess.
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Die neue automatisierte Unterpulverschweißmaschine in Charlieu


In Moulins in der Region Auvergne-Rhône-Alpes hat Manitowoc die vor 30 Jahren installierte Rohrschneidlinie durch ein neues, automatisches Band mit einer Länge von 35 Metern und einer Breite von 11 Metern ersetzt. Die neue Rohrschneidlinie, die diesen Monat in Betrieb genommen wird, wurde speziell nach Potain-Spezifikationen konstruiert. Sie soll für mehr Präzision, Qualität und Sicherheit sorgen. Darüber hinaus hat das Werk in Moulins neue Spezialwerkzeuge erhalten, welche die Massenfertigung von 3,33 Meter langen Monoblock-Masten und 5 Meter langen K-Masten ermöglichen. Durch die Steigerung der Produktionsleistung wird dies laut Manitowoc die Vorlaufzeiten für Kunden verkürzen.
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Moulins: neue Rohrschneideanlage


Zwischen 2017 und 2020 hat Manitowoc den Fertigungsbetrieb von seinem Standort in der historischen portugiesischen Kleinstadt Fânzeres in sein Werk in Baltar verlagert. Dieses Projekt beinhaltete einen Ausbau nicht nur der Schweiß- und Montagehallen, sondern auch der Lagerbereiche in den Gebäuden und im Freien. Dies hat laut Hersteller zu einem Plus an Produktionskapazität, Effizienz und Qualität geführt.
Außerdem installierte Manitowoc ein neues Hochleistungs-Bearbeitungszentrum, in dem große, mechanisch verschweißte Komponenten (wie Kabinenmasten und Drehkränze) ganz am Ende des Fertigungsprozesses hergestellt werden. Zudem wurde in neue Schweißroboter investiert.
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Neues Bearbeitungszentrum für Kabinenmasten im Werk Baltar


In Niella Tanaro hat Manitowoc ein neues Gebäude aus dem Boden gestampft, das ausschließlich zur Herstellung von Krantransportachsen dient. Gleichzeitig habe man viel Geld in die Erprobung fertiggestellter Produkte gesteckt und die logistischen Abläufe beim Kranversand verbessert. Bisher erfolgten die Produkttests und der Kranversand in knapp bemessenen Räumlichkeiten. Verbesserungen gebe es auch entlang der Lackierstraße zu verzeichnen. So konnte der Lack-Gesamtverbrauch um zehn Prozent verringert werden.
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Neues Gebäude für die Herstellung von Potain-Krantransportachsen im Werk Niella Tanaro


Christophe Simoncelli, Manitowocs SVP für das Turmdrehkrangeschäft in Europa, erklärt: „Der Großteil der erzielten Verbesserungen hat mit unserem Prozess rund um die ‚Stimme des Kunden‘ zu tun. Natürlich sind wir stolz auf die Qualität, Zuverlässigkeit und hochentwickelte Technologie unserer Krane, aber die Verteidigung dieser Führungsposition in unserer Branche ist keineswegs einfach. Wir müssen uns jeden Tag zu noch besseren Leistungen motivieren, und zwar nicht nur hinsichtlich der Konstruktion unserer Krane, sondern auch in Bezug auf ihre Herstellung. So müssen wir nicht nur die modernsten Maschinen und effizientesten Prozesse nutzen, sondern in unseren Werken auch die fähigsten Mitarbeiter beschäftigen.“

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