29.10.2021
Palfinger jagt Rekorde
Der österreichische Kran- und Arbeitsbühnenhersteller Palfinger hat seine Ergebnisse für das dritte Quartal veröffentlicht.
Der Gesamtumsatz stieg in den neun Monaten bis Ende September um 21,3 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro und erreichte damit einen neuen Rekord. Das Unternehmen hat noch keine vollständigen Ergebnisse veröffentlicht, aber der Gewinn vor Steuern stieg um 78 Prozent auf 125,4 Millionen Euro, und die Nettofinanzverschuldung wurde um 38 Millionen Euro auf 406 Millionen Euro gesenkt.
Im dritten Quartal kletterte der Umsatz um 22,5 Prozent auf 456 Millionen Euro, der Gewinn vor Steuern lag mit 33,1 Millionen Euro rund sechs Prozent höher als im Vorjahresquartal. Angesichts des Rekordauftragseingangs im dritten Quartal rechnet das Unternehmen nun mit einem
Gesamtjahresumsatz von 1,75 Milliarden Euro und einem Betriebsgewinn von mindestens 150 Millionen Euro. Es geht davon aus, dass dieser Wert bis 2024 auf 2,3 Milliarden Euro ansteigen wird.
CEO
Andreas Klauser sagt: „Die weltweiten Materialengpässe und Beeinträchtigungen der Lieferketten treffen auch die Produktion von Palfinger, was einen erhöhten zusätzlichen Aufwand im Kapazitätsmanagement nach sich zieht. Palfingerhat dazu eine eigene Supply-Chain-Taskforce implementiert, um alle zukünftigen Einschränkungen zu bewältigen und das Produktionsvolumen sicherzustellen. Aufgrund der gestiegenen Rohstoffkosten hat Palfinger im heurigen Jahr die Preise in mehreren Schritten deutlich angehoben. Dies hat sich weder negativ auf die starke Nachfrage ausgewirkt, noch haben wir Aufträge verloren. Unsere Auftragsbücher sichern uns eine gute Visibilität und Auslastung bis in das 2. Quartal 2022.“
Weiter heißt es in der Pressemitteilung: „Palfinger profitiert weiter von der Hochkonjunktur und dem positiven Marktumfeld. Das Unternehmen verzeichnet in nahezu allen Produktlinien und Regionen Rekordauftragseingänge. Im 3. Quartal sicherte sich Palfinger zudem einen Folgegroßauftrag in Thailand über die Lieferung von 148 Ladekranen an die staatliche
Provincial Electricity Authority. Mit dem Erwerb einer innovativen Technologie für Offshore Passenger Transfer Systeme baut Palfinger zudem seine Position als Komplettanbieter im Offshorebereich aus.“
Weiter heißt es: „Um die Kapazitäten für künftiges Wachstum und weitere Effizienz zu sichern, investiert Palfinger im Jahr 2021 rund 130 Millionen Euro, den höchsten Betrag in der Unternehmensgeschichte. Dazu gehört auch der Erwerb des globalen Headquarters in Bergheim. Trotz der Verknappung von Materialien und Komponenten.“
Vertikal Kommentar
Die bisher veröffentlichten Informationen sind ein wenig rudimentär, aber es ist klar, dass Palfinger gut wirtschaftet und sich auch den Herausforderungen der Lieferkette stellt. Während sich das operative Ergebnis deutlich verbessert hat, dürfte das Vorsteuerergebnis mit wenigen Sonderkosten und geringeren Zinszahlungen weiterhin stark sein.
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