24.02.2022

Und dieses Jahr zwei Milliarden

Allzeithoch: Der österreichische Kran- und Hubarbeitsbühnenhersteller Palfinger hat seine Geschäftszahlen für 2021 veröffentlicht. Sie weisen neuerliche Rekordwerte aus. So vermeldet der Konzern Rekorde im Auftragseingang und -bestand sowie einen Rekordumsatz von 1,84 Milliarden Euro (+20 Prozent) und ein Rekordkonzernergebnis von 86,6 Millionen Euro (+74 Prozent). Der Vorsteuergewinn ist um fast 70 Prozent auf 143,6 Millionen Euro in die Höhe geschossen.

Umsätze nach geografischer Region
Europa, Mittlerer Osten, Afrika: 1,15 Milliarden Euro (+21,5 Prozent)
Nordamerika: 369,5 Millionen Euro (+15 Prozent)
Südamerika: 84,7 Millionen Euro (+63 Prozent)
GUS-Staaten: 132,3 Millionen Euro (+37 Prozent)
Region Asien-Pazifik: 101,1 Millionen Euro (-9 Prozent)

Die Nettoverschuldung stieg um 20 Prozent auf 476,6 Millionen Euro. Das Unternehmen erwarb im Laufe des Jahres die Firmen Equidraulic in Spanien, TSK Kran und Wechselsysteme und TSR Lacktechnik in Deutschland. Es kaufte auch das vom Joint-Venture-Partner Sany gehaltene Eigenkapital zurück, während es seinen Anteil an Sany verkaufte und die Investitionen auf 122 Millionen Euro hochgefahren hat. Die Mitarbeiterzahl ist im Jahresvergleich kräftig gestiegen um über 900 auf jetzt 11.733.

Für 2022 prognostiziert das Unternehmen eine 10-prozentige Umsatzsteigerung auf zwei Milliarden Euro und strebt bis 2024 ein organisches Wachstum auf 2,3 Milliarden Euro Umsatz an. Doch damit nicht genug: Bereits im Jahr 2030, also in 8 Jahren, will Palfinger die Umsatzmarke von drei Milliarden Euro knacken.
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CFO Felix Strohbichler, CEO Andreas Klauser und COO Martin Zehnder bei der Vorstellung der Zahlen am Donnerstag

Vertikal Kommentar

Ein weiteres starkes Ergebnis von Palfinger angesichts mehrerer Herausforderungen, wie zum Beispiel der Cyber-Angriff Anfang 2021, der zu einigen Wochen Produktionsausfall und Problemen in der Lieferkette führte. Angesichts der politischen Ereignisse der letzten Tage und Stunden fragt man sich: Könnte sich der Umstand, dass mehr als sieben Prozent des Umsatzes des Unternehmens in Russland getätigt werden, auf den Gesamtumsatz in diesem Jahr auswirken?

Alles in allem ein rundum sehr gutes Ergebnis mit großem Potenzial für das kommende Jahr, wenn nicht gar die kommenden Jahre.