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05.05.2022

Kranbesetzung nach einer Woche beendet

Ein 58-jähriger Mann, der sieben Tage auf einem Kran im Südviertel von Münster verbracht hat, ist am Dienstag vorläufig festgenommen worden.

Der stadt- und polizeibekannte Mann aus der westfälischen Metropole hatte den Kran besetzt, um gegen die Zwangsräumung seines Hauses zu protestieren. Am Montag, den 26. April waren laut einem Bericht des Radiosenders Antenne Münster Stadt, Polizei und Feuerwehr bei dem Mann aufgetaucht, der in der lokalen Presse häufig als der „Müllsammler von Münster“ tituliert wird. Und das bereits zum fünften Mal. Das Aufgebot sollte Unrat, Sperrmüll, jede Menge Plastiktüten und allen möglichen Kran aus dem Garten des Mannes holen und entsorgen. Angeblich hortet der 58-Jährige derartigen Kram bereits seit Jahren auf dem Grundstück.

Am Mittwoch voriger Woche war der Mann auf den Kran geklettert – wodurch die Baustelle lahmgelegt wurde. Zum Teil mussten auch Straßen großräumig für den Verkehr gesperrt werden, weil der Ausleger darüber hinausragte.

Am Montagnachmittag schließlich gab der Mann klein bei und verließ den Kran. Er muss sich nun wegen des Tatverdachts auf Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten und wegen Hausfriedensbruchs verantworten. Vor allem die Anwohner sind erleichtert, dass das Ganze jetzt eine Ende gefunden hat.

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