15.09.2022
Arnold Gardemann 1949-2022
Wie wir erst heute erfahren haben, ist der langjährige Geschäftsführer von Gardemann Arbeitsbühnen, Arnold Gardemann, am 19. Mai dieses Jahres im Alter von 72 Jahren verstorben.
Arnold Gardemann war maßgeblich mit am Aufbau von Gardemann Arbeitsbühnen beteiligt und hat mit seinem Unternehmen in Deutschland seinerzeit im Bereich der Arbeitsbühnen Maßstäbe gesetzt. Sowohl in der Frage der Technik als auch besonders in punkto Sicherheit. Auf Letzteres wurde bei Gardemann Arbeitsbühnen unter seiner Leitung großen Wert gelegt. Im Jahr 2001 kaufte Gardemann als erstes Unternehmen weltweit die erste 100-Meter-Hubarbeitsbühne, die Ruthmann TTS1000, und erkannte damit das Potenzial für höhere LKW-Arbeitsbühnen.
Das Gardemann-Geschäft wurde etwa 2001 von Brambles übernommen und war dann Gegenstand eines Management-Buy-outs im Jahr 2002, als Maarten Mijnlieff und Christian van Eeden das Unternehmen kauften. Im Jahr 2016 erwarb der britische Player Lavendon das Unternehmen und fusionierte es mit seinem noch jungen deutschen Geschäft. Nachdem Lavendon von Loxam übernommen wurde, wurde das Gardemann-Geschäft 2017 an TVH verkauft, das es mit seinem Mateco-Geschäft in Deutschland zusammenlegte und damit die beiden führenden Vermietunternehmen des frühen Arbeitsbühnenmarktes in Deutschland zusammenführte.
Auf Einladung des Vertikal Verlages beteiligte sich Arnold Gardemann auch als Juror beim
Vertikal Check auf den Platformer's Days im Jahre 2002. „Ich habe ihn dort kennen und schätzen lernen dürfen“, erklärt Rüdiger Kopf, Redakteur der Zeitschrift
Kran & Bühne, und fügt an: „Sein Fachwissen kombinierte er mit seinem Witz und Charme.“
Nebst seiner breiten Fachkenntnis im Bereich der Arbeitsbühnen fröhnte Gardemann offen einer weiteren Leidenschaft: der Liebe zu den Sportwagen der Marke Ferrari. Lange Jahre war er Präsident des Ferrari-Club Deutschland.
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