Der italienische Hersteller Magni hat zwei neue große 360-Grad-Teleskoplader mit einer Tragfähigkeit von acht Tonnen angekündigt, die Modelle RTH 8.35 mit 35 Metern Hubhöhe und RTH 8.46 mit 46 Metern.
Die beiden neuen Modelle
Bei den Einheiten handelt es sich sowohl um Neukonstruktionen als auch um Upgrades der Modelle RTH 6.36 mit 6 Tonnen/36 Metern und RTH 6.46 mit 6 Tonnen/46 Metern, mit einer Verbesserung der maximalen Kapazität um zwei Tonnen und einer Verbesserung der Gesamtlasttabelle um bis zu 36 Prozent.
Die neuen Modelle verfügen über zwei neue Ausfahrmodi, M1 und M2, die dem Bediener Zugriff auf zwei verschiedene Lastdiagramme geben, um die Leistung bei verschiedenen Anwendungen zu maximieren. Der standardmäßige M1-Modus optimiert die Kapazitäten bei größeren Hubhöhen, während der M2-Modus die Reichweite einschränkt, um höhere maximale Hublasten von bis zu 8 Tonnen bereitzustellen. Beim RTH 8.35 sorgt der M1-Modus für Traglastverbesserungen von 20 Prozent, im M2-Modus sind es 33 Prozent.
Das neue RTH 8.35
Der RTH 6.46 ist das Ergebnis einer umfassenderen Weiterentwicklung des RTH 6.46 und verfügt über einen neuen siebenteiligen Ausleger, um die höheren Kapazitäten bewältigen zu können. Im M1-Modus kann der RTH 8.46 eine Tonne bei einer Vorwärtsreichweite von 31 Metern und 500 Kilogramm bei 33 Metern bewältigen. Das schafft sonst kein anderer Telestapler mit drehbarem Oberwagen. Im M2-Modus kann er seine maximale Tragfähigkeit von acht Tonnen auf eine Höhe von 22 Metern bringen.
Der verbesserte RTH8.46 verfügt über einen neuen stärkeren Ausleger
Die Kabinen wurden umfassend modernisiert und weiter nach vorne verschoben, um die Sicht zu verbessern. Außerdem verfügen sie über ein größeres Dachfenster, ein Sonnenrollo mit zwei Positionen und eine schlankere Lenksäule. Das Unternehmen gibt an, dass ein neues patentiertes Easy Access-System dank eines leichten Versatzes zwischen Aufbau und Fahrgestell den Ein- und Ausstieg in die Kabine erleichtert. Auch die Kabineninnenräume wurden neu gestaltet, wobei alle Verkleidungen jetzt im Spritzgussverfahren hergestellt werden, um die Haltbarkeit zu verbessern und eine höhere Verarbeitungsqualität zu erzielen.
Bessere Sicht nach oben
Die Innenbeleuchtung an verschiedenen Stellen in der Kabine schaltet sich beim Öffnen der Tür ein und kann gedimmt werden, während sie beim Ausschalten der Maschine allmählich erlischt. Durch die Neugestaltung des unteren Teils der Windschutzscheibe wurden die Luftströme im Fahrerhaus verbessert, um die Enteisung bei kaltem Wetter zu optimieren, heißt es.
LED-Innenraumleuchten sind in der gesamten Kabine angebracht
Ein neuer Bildschirm in der Kabine – das MCTS (Magni Combi Touch Screen) und Steuerungssystem – bietet Zugriff auf die aktualisierte Bordsoftware mit neu gestalteten Symbolen, die die Bedienung intuitiver und benutzerfreundlicher machen sollen. Die aktualisierte Software umfasst ein über die verschiedenen Bildschirmanzeigen zugängliches Hauptmenü mit neuen Funktionen.
Zu den Hauptfunktionen gehören:
Handhabungsmodus: Ermöglicht die Trennung von Ausleger- und Zuggeschwindigkeit für schnellere und präzisere Bewegungen beim Ausfahren des Auslegers oder beim Fahren.
Eco-Modus: Ermöglicht die automatische Reduzierung der Motordrehzahl bei Erreichen der Höchstgeschwindigkeit während der Straßenfahrt mit konstanter Geschwindigkeit, wodurch der Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen gesenkt werden.
Spezifische Voreinstellungen: Drei neue Voreinstellungen können ausgewählt werden, von der präzisesten bis zur reaktivsten, um die Leistung des verwendeten Anbaugeräts zu optimieren.
Das neue LLD-System (Live Load Diagram) bietet drei verschiedene Versionen der Lastdiagramm-Bildschirmanzeige. Standard, Anzeige aller Lastkurven wie bei den Vorgängermodellen. Dynamisch, Anzeige des verfügbaren Arbeitsbereichs im Verhältnis zur gehobenen Last. 360°Dynamic zeigt den verfügbaren Arbeitsbereich von oben an und ermöglicht so eine höhere Präzision beim Arbeiten unter Bedingungen mit unterschiedlicher Stabilität.
Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen gehören ein automatisches RFID-Anbaugeräteerkennungssystem, das entsprechend die zugehörige Lasttabelle auswählt, und eine serienmäßige Rückfahrkamera, die automatisch aktiviert wird, sobald der Rückwärtsgang eingelegt wird.
Kommentare