30.04.2024

Gewinneinbruch bei Deutz

Im Sinkflug: Die schwächelnde Konjunktur hat die Nachfrage beim Motorenhersteller Deutz im ersten Quartal einbrechen lassen.

Der Auftragseingang sackte um knapp 19 Prozent auf 419,2 Millionen Euro ab, wie das Kölner Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Umsatz ging um 10,3 Prozent auf 454,7 Millionen Euro zurück. Auch der Absatz knickt mit 38.242 verkauften Motoren um 17 Prozent ein, verglichen mit demselben Vorjahreszeitraum. Dennoch bestätigt die Konzernleitung ihre Jahresprognose.

Das bereinigte Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) ging um etwa 25 Prozent auf 27,7 Millionen Euro zurück. Das Konzernergebnis aus fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten betrug 8,8 Millionen Euro; 2023 waren es im selben Quartal noch 23,8 Millionen Euro gewesen.

Diesen April verkaufte Deutz seine Bootsmotorentochterfirma Torqeedo an den japanischen Anbieter Yamaha Motor, was als Buchgewinn einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag in die Kasse des Konzerns gespült haben dürfte.

Der Konzern bewege sich weiterhin in einem „konjunkturell herausfordernden Marktumfeld“, so das Unternehmen. „Das erheblich abgeschwächte wirtschaftliche Umfeld zeigt sich nun auch bei uns in den Zahlen des ersten Quartals. Das Erfreuliche: Wir stehen wesentlich robuster da als früher“, meint CEO Sebastian C. Schulte.

„Das ist das Ergebnis der bereits umgesetzten operativen Maßnahmen unserer neuen Strategie inklusive des wachsenden Servicegeschäfts. Unsere Portfoliomaßnahmen tragen ebenfalls dazu bei, dass wir uns in einem schwierigen konjunkturellen Umfeld besser behaupten als in der Vergangenheit.“

Das Unternehmen rechnet auf Basis der fortgeführten Aktivitäten für das Geschäftsjahr 2024 mit einem Absatz von 160.000 bis 180.000 Motoren, einem Umsatz von 1,9 bis 2,1 Milliarden Euro und einer bereinigten EBIT-Rendite zwischen 5,0 und 6,5 Prozent.

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