25.10.2024

Manitou-Umsatz mau

Der französische Hersteller von Teleskopladern und Hubarbeitsbühnen Manitou hat seine Umsatzzahlen für das dritte Quartal veröffentlicht.

Laufendes Geschäftsjahr

Der Gesamtumsatz für die neun Monate von Anfang Januar bis Ende September ging um drei Prozent auf 2,0 Milliarden Euro zurück. Die Umsätze der ersten neun Monate gliederten sich wie folgt:
Neugeräteverkäufe 1,69 Milliarden Euro, macht -4 Prozent.
Teile und Dienstleistungen 308 Millionen Euro, mit 4 Prozent im Plus.
Gesamt: 2,0 Milliarden Euro, -3 Prozent

Umsatz nach Region
Südeuropa: 704 Millionen Euro, +3 Prozent
Nordeuropa: 701 Millionen Euro, -6 Prozent
Amerika: 410 Millionen, -9 Prozent
Asien-Pazifik: 185 Millionen Euro, +6 Prozent
Gesamt: 2,0 Milliarden Euro, -3 Prozent


Drittes Quartal

Die Gesamtumsätze des dritten Quartals gingen um zehn Prozent auf 593 Millionen Euro zurück. Der Auftragseingang für Neugeräte verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 252 Millionen Euro. Der Auftragsbestand belief sich Ende September auf 1,1 Milliarden Euro und damit auf weniger als die Hälfte des Auftragsbestands vom gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. In allen Regionen war der Umsatz leicht, mitunter auch zweistellig, rückläufig.

Die Umsätze im dritten Quartal setzten sich wie folgt zusammen:
Neugeräteverkäufe 489 Millionen Euro, -13 Prozent
Teile und Dienstleistungen 104 Millionen Euro, +8 Prozent
Gesamt: 593 Millionen Euro, -10 Prozent

Umsatz nach Region (Q3/2024)
Südeuropa: 207 Millionen Euro, -3 Prozent
Nordeuropa: 186 Millionen Euro, -22 Prozent
Amerika: 142 Millionen Euro, -2 Prozent
Asien-Pazifik: 58 Millionen Euro, -1 Prozent
Gesamt: 593 Millionen Euro, -10 Prozent

Prognose für das Gesamtjahr
Das Unternehmen prognostiziert nun, dass die Umsätze für das Gesamtjahr etwa sieben Prozent unter denen von 2023 liegen werden. Das wären rund 2,67 Milliarden Euro.

Viel auf Halde: CEO Michel Denis sagt: „Die kumulierten Umsätze der neun Monate gingen im Vergleich zum September 2023 um drei Prozent zurück. Diese Verlangsamung ist auf eine Verschlechterung des wirtschaftlichen und geopolitischen Umfelds seit diesem Sommer sowie auf hohe Lagerbestände der Händler in Nordeuropa und Nordamerika zurückzuführen. Nach mehreren rückläufigen Quartalen zeichnet sich eine Erholung der Auftragseingänge für Geräte ab. Der Auftragsbestand für Geräte normalisiert sich nach etwa sechs Monaten Aktivität allmählich. Wir erwarten derzeit bis zum Jahresende keine signifikante Entwicklung des Geschäftsumfelds. Dank der Bemühungen des Teams erwartet die Firmengruppe für das gesamte Jahr 2024 einen im Vergleich zu 2023 leicht rückläufigen Umsatz mit einem wiederkehrenden Betriebsgewinn von über sieben Prozent des Umsatzes.“


Vertikal Kommentar

Dieses Ergebnis spiegelt wider, worüber Unternehmen den ganzen Sommer über berichtet haben: eine Verlangsamung in ganz Europa seit dem Frühjahr dieses Jahres. Allerdings ist es wichtig, die Situation ins rechte Licht zu rücken: Die Umsätze des letzten Jahres wurden durch das Auf- bzw. Nachholen eines Jahres mit Lieferkettenproblemen gesteigert, was sich auch in der Größe des Auftragsbestands widerspiegelte.

Unter Berücksichtigung dieser Faktoren erscheinen diese Zahlen vernünftiger und spiegeln lediglich einige vorübergehende Unsicherheiten auf dem breiteren Markt wider. Es wird interessant sein zu sehen, wie Manitou die Aussichten für 2025 sieht, wenn wir uns dem neuen Jahr nähern.

Trotz der geringeren Umsätze und des schrumpfenden Auftragsbestands wird Manitou für das Jahr immer noch einen angemessenen Gewinn ausweisen.

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