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02.05.2003

Tödlicher Kranunfall

Ein schwerer Kranunfall ereignete sich am Dienstag Abend, den 29. April in Düsseldorf. Auf der Baustelle des Interconti-Hotels stürzten drei Turmdrehkrane in die Baugrube. Zwei Arbeiter starben, drei weitere erlitten schwere Verletzungen.

Nach ersten Angaben eines Feuerwehrsprechers ist unter einem der Krane das Fundament weggebrochen und hat zwei weitere Krane mit umgerissen.

Die Polizei hat die Ermittlungen zu Unfallursache aufgenommen und überprüft, ob es sich möglicherweise um fahrlässige Tötung handelt.

Die Staatsanwaltschaft hat die Baustelle gleich nach dem Unglück beschlagnahmt. „Fahrlässige Tötung, fahrlässige Körperverletzung, aber auch fahrlässige Baugefährdung", wird der Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft, Johannes Mocken, in Presseberichten zitiert. "Wir können nicht ausschließen, dass hier jemand schuldhaft gehandelt hat", sagte er des Weiteren. Experten untersuchen, warum das Fundament des Unglückskranes nachgegeben hat.

Die Untersuchungs- und Aufräumarbeiten auch auf dem Schulgelände sind auch noch am heutigen Freitag im Gange. Die Schüler des Gymnasiums haben für den Freitag Schulfrei bekommen. Die laufenden Abiturklausuren wurden in den Räumen einer benachbarten Bank durchgeführt.

Dass nicht noch mehr geschehen sei, ist Presseberichten zu Folge der Verdienst eines des Turmdrehkranführers Heinrich Dorissen. Dieser sah, wie sich der Unfallkran zu neigen begann und drehte seinen eigenen Ausleger um den Sturz des Unfallkranes von einem direkt benachbarten Görres-Gymnasium abzulenken. Gleichzeitig, so der Pressebericht weiter hat Dorissen seine Kollegen in der Baugrube über Funk durch Rufe gewarnt. Mindestens 20 Menschen konnten sich dadurch in letzter Sekunde in Sicherheit bringen.
Heinrich Dorissen überlebte den Unfall, da sein Kran – so die Meldung weiter - rückwärts gefallen und an einer Fassade entlang gerutscht ist. Zudem haben sich die Stahlträger des Krans in sich verdreht, was den Absturz aus 70 Meter Höhe abgebremst hat.

Beteiligtes Bauunternehmen ist die Firma E. Heitkamp GmbH. Investor des Bauobjektes ist die "DKÖ-Objektgesellschaft Düsseldorf-Königsallee Dr. Herbert Ebertz KG", ein geschlossener Immobilienfonds der Firmengruppe Dr. Ebertz & Partner, Köln. Planender Architekt ist das Düsseldorfer Architekten-Büro HPP. Betrieben wird das Hotel von Deutschlands größter Hotelkette, der Dorint AG. Auf Basis einer Kooperationsvereinbarung mit Six Continents (Bass PLC) wird sie hier ein Fünf-Sterne-Hotel unterhalten.

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