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18.08.2003

Liebherr gut behauptet

Die Liebherr International AG vermeldet für das Jahr 2002 einen Umsatz von 4069 Millionen Euro. Damit wurde das Ergebnis des Vorjahres nur um 60 Millionen Euro verfehlt und liegt mit 1,5 Prozent darunter.

Auf den Baumaschinenbereich entfiel ein Umsatz in Höhe von 2460,2 Millionen Euro, was einem Anteil von 60,5 Prozent am Gesamtumsatz entspricht. Davon wurden bei den Fahrzeugkranen ein Umsatz von 906,9 Millionen Euro oder 22,3 Prozent des Gesamtumsatzes erreicht. Der Umsatz ging auch hier mit 12,4 Millionen um 1,3 Prozent gegenüber 2001 zurück. Gründe sind der rückläufige deutsche Absatzmarkt und dass der bisher expandierende US-Markt vorläufig zum Stillstand gekommen ist, heißt es in der offiziellen Mitteilung des Unternehmens.

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Auf 40 Prozent schätzt Liebherr seinen Marktanteil bei AT-Kranen weltweit


Weltweit wurden nach Einschätzungen von Liebherr 2260 AT-Krane verkauft, wovon 900 von Liebherr stammten. Dies entspricht einem Marktanteil von knapp 40 Prozent. Dabei wurden 70 Prozent des Neukranumsatzes mit Krantypen erzielt, die nicht länger als drei Jahre am Markt verfügbar sind.

In der Sparte Baukrane und Mischtechnik erzielte Liebherr im Jahr 2002 einen Umsatz von 316,1 Millionen Euro. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 4,6 Millionen Euro oder 1,4 Prozent. Bei den Turmdrehkranen beeinflusste die Marktschwäche in Deutschland die Umsatzentwicklung nachhaltig, teilt das Unternehmen mit. Mit über 1500 Einheiten hat Spanien inzwischen Deutschland als weltweit größten Markt für Turmdrehkrane abgelöst und deutlich distanziert. Ein wichtiger Markt für Liebherr blieb auch die Schweiz, wo – wie seitens des Unternehmens bestätigt wird - ein erfreulicher Zuwachs erzielt wurde.

Zugenommen hat der Umsatz in der Sparte der maritimen Krane mit den Produkten Schiffs-, Offshore-, Container- und Hafenmobilkrane. Eine Steigerung von 9,6 Millionen Euro oder vier Prozent auf 248,6 Millionen Euro hat Liebherr in diesem Bereich erzielt. Der Umsatzanteil stieg damit auf 6,1 Prozent des Gesamtumsatzes. Liebherr baut derzeit in Rostock an einem neuen Standort. Das Investitionsvolumen wird nach Einschätzungen des Unternehmens eine Größenordnung von 35 Millionen Euro erreichen. Der Produktionsstart ist für das erste Quartal 2005 vorgesehen. Auf der Grundlage der heutigen Planungen wird davon ausgegangen, dass im neuen Werk bis Ende 2006 rund 350 Mitarbeiter beschäftigt sein werden.

Insgesamt wurde die Zahl der Mitarbeiter weltweit leicht um 280 Personen oder 1,4 Prozent auf 20922 Mitarbeiter erhöht. Dies ist laut Liebherr aufgrund des weiteren Ausbaus des Vertriebs- und Service-Netzwerkes zurückzuführen.

Der Weltabschluss der Liebherr International AG weist einen Jahresüberschuss in Höhe von 122,4 Millionen Euro aus. Im Vorjahr erzielte das Unternehmen 147,3 Millionen Euro. Die Umsatzrendite beträgt drei Prozent, nach 3,6 Prozent aus dem Vorjahr. Das Eigenkapital nahm auf 1815,7 Millionen Euro zu und die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 52,2 Prozent auf 54,3 Prozent.

Der Umsatz hat im ersten Halbjahr 2003 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum nochmals leicht um 54 Millionen Euro oder 2,8 Prozent auf 1870 Millionen Euro abgenommen. Dennoch strebt die Firmengruppe nach eigenen Angaben für 2003 einen Umsatz zumindest in Höhe des Vorjahres an. Auch beim Ertrag erscheint es möglich, den Vorjahreswert zu erreichen. Aufgrund des Aufbaus von zwei neuen Produktionsstandorten in Deutschland und in China werden die Investitionen zunehmen. Liebherr sieht sich selbst für ein weiteres Wachstum gut gerüstet.

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