30.07.2001
Atlas von Null auf Hundert
Nach der Übernahme durch den US-Investor Atlas Construction LLC, hat sich die neue Geschäftsführung von Atlas Weyhausen zum Ziel gesetzt Marktführer im Bereich LKW-Ladekrane sowie Mobil- und Industriebagger zu werden. Um das hochgesteckte Ziel zu erreichen, wird seitens des Unternehmens weiterhin stark auf „Made in Germany“ durch Eigenfertigung von Schlüsselkomponenten gesetzt. Darüber hinaus soll der Produktservice und der Ersatzteilvertrieb verbessert werden. Als einen weiteren Stützpfeiler wird ein aggressives Kostensenkungsprogramm durch Rationalisierung in Produktion und Verwaltung angegangen.
Als neuer Vorsitzender der Geschäftsführung wirkt nun Steve Filipov, Vizepräsident von Terex in Europa, an der Neuausrichtung des Unternehmens mit. Das Portfolio des Unternehmens wurde neu definiert. Die Kerngeschäftsfelder Bagger und LKW-Ladekrane werden strikt getrennt. Dies soll sich am deutlichsten in den Produktionsstätten wiederspiegeln.
Im Gegensatz zu bisherigen Meldungen werde kein Standort geschlossen. Sowohl Delmenhorst, als auch Ganderkesee, Vechta und Löningen bleiben erhalten. Allerdings wird die Belegschaft im Gesamtbetrieb um insgesamt 585 Stellen von derzeit 1499 auf 914 Mitarbeiter reduziert. Delmenhorst wird dabei der Standort des Montagewerks für Krane und der Hauptverwaltung von Atlas Weyhausen sein.
Qualitativ hochwertige Produkte zu marktgerechten Preisen und überdurchschnittlichen Service werde dem Kunden zukünftig geboten, meldet das Unternehmen weiter. Dazu werde weiter in Forschung und Entwicklung investiert. Um von binnenkonjunkturellen Schwankungen stärker unabhängig zu sein, sollen neue Märkte erschlossen werden.
Mit dem unter gleichen Namen und Corporate selbstständig agierenden Schwesterunternehmen F. Weyhausen GmbH & Co KG aus Wildeshausen ist weiterhin eine sehr enge Kooperation vereinbart, die auf der bestehenden gemeinsamen Händlerstruktur basiert.
Kommentare