27.01.2022
Von Flut zerstörte Brücke ersetzt
Übergangslösung: Das deutsche Kran- und Schwerlastunternehmen Wasel hat beim Einheben einer 46 Tonnen schweren, vorgefertigten Behelfsbrücke über die Erft in Euskirchen westlich von Bonn mitgewirkt. Sie ersetzt die Brücke, die durch das Jahrhundert-Hochwasser im letzten Sommer weggeschwemmt wurde.
Im Katastrophengebiet Euskirchen wurde bei der Jahrhundertflut die Brücke über die Erft durch die Wassermassen zerstört und weggespült. Durch eine vormontierte Behelfsbrücke hat das THW Bielefeld im Stadtteil Roitzheim von Euskirchen eine – im wörtlichen Sinne –
Übergangslösung geschaffen. Die Behelfsbrücke wurde vom THW gebaut und mit einem LTM 1050-3.1 vor Ort vormontiert. Die 46 Tonnen schwere, 22 Meter lange und 7 Meter breite Behelfsbrücke wurde im Anschluss mit Hilfe eines LTM 1650-8.1 über die Erft gehoben. Hierfür hat das THW das Kölner Kran- und Schwerlastunternehmen Wasel beauftragt.
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Das THW Bielefeld hat für das Heben der Brücke die Firma Wasel beauftragt
Der LTM 1650-8.1 wurde mit 135 Tonnen Ballast in einem Ballastradius von 8,4 Metern gerüstet, sodass der Kran die 50 Tonnen schwere Gesamtlast problemlos auf einen Radius von 27 Metern anheben und auf den Betonfundamenten absetzen konnte. Die Brücke kann Fahrzeuge mit einem Gewicht von bis zu 30 Tonnen tragen.
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Die Brücke wird an ihren Platz gehoben
Julian Schmidt, Technische Leiter bei Wasel, sagt: „Der Wiederaufbau der betroffenen Ortschaften läuft im vollen Gange, und wir sind zum einen sehr froh darüber, dass wir gerade in solchen Situationen helfen können. Des Weiteren ist es schön zu sehen, wie viele Menschen täglich alles geben, um so schnell wie möglich wieder ein wenig Normalität in die betroffenen Gebiete zu bekommen.”
Die Behelfsbrücke soll etwa ein Jahr lang bestehen bleiben, bis die neue Brücke fertig ist.
Construction_Influencer
Leider findet man viel zu wenig über Wideraufbau des Hochwassers dieser Region bis zum Ahrtal auf Plattformen wie dieser. Die Eigentümer von Wasel (Matthias und Thomas Wasel) werden hier als positives Beispiel genannt. Es gibt aber noch hunderte andere Firmen und Privatpersonen die den Aufbau des Hochwassers unterstützen! Ihnen allen gilt tausend Dank für diesen Fleiß.