05.08.2016
Wacker Neuson senkt Prognose trotz starkem 2. Quartal
Im 2. Quartal 2016 konnte die Wacker Neuson Group den Umsatzrekord des Vorjahresquartals fast egalisieren. Aufgrund der gestiegenen Unsicherheiten in den Märkten hat der Konzern seine Prognose für das Gesamtjahr 2016 angepasst.
Wacker Neuson konnte mit einem Umsatz von 381,4 Millionen Euro zwischen April und Juni nahezu den Rekordwert des Vorjahres erreichen, er lag bei 382,1 Millionen Euro. Bereinigt um Wechselkurseffekte stieg der Umsatz um zwei Prozent. Im Vergleich zum ersten Quartal 2016 verbesserte sich der Umsatz deutlich um 21 Prozent.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag im 2. Quartal mit 33,4 Millionen Euro auch so gut wie auf Vorjahresniveau (34 Millionen Euro). Die EBIT-Marge belief sich auf 8,8 Prozent gegenüber 8,9 Prozent vor Jahresfrist.
Im
1. Halbjahr 2016 erzielte der Konzern einen Umsatz von 697,8 Millionen Euro und damit fast so viel wie vor einem Jahr (706,4 Millionen Euro). Die Geschäftsbereiche entwickelten sich dabei recht unterschiedlich: Mit 52 Prozent Anteil erzielte der Konzern seinen größten Umsatz im Geschäftsfeld Kompaktmaschinen. Hier lag der Umsatz nach den ersten sechs Monaten auf dem Niveau des Vorjahres. Der Baugeräteumsatz hingegen sank um fünf Prozent und machte 29 Prozent der Konzernumsätze aus. Der Dienstleistungsumsatz, wozu unter anderem Umsätze aus Reparaturen und Ersatzteilen zählen, stieg um drei Prozent zum Vorjahresquartal – damit kam dieser Geschäftsbereich auf einen Umsatzanteil von 19 Prozent.
Vorstandchef
Cem Peksaglam urteilt: „In Anbetracht von anhaltenden Krisen in der Land- und Energiewirtschaft in unseren Stammmärkten Nordamerika und Europa, wachsenden Unsicherheiten in Großbritannien, Südafrika, Polen, Russland und der Türkei sowie der schwierigen Lage in Lateinamerika und Australien können wir mit der Entwicklung des 2. Quartals 2016 zufrieden sein.“
In Europa, wo der Konzern einen Großteil seiner Umsätze generiert, stieg der Umsatz im 2. Quartal um sechs Prozent zum Vorjahr. Die Umsätze in der Region Amerikas sanken jedoch um 14 Prozent und in Asien-Pazifik um 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Wegen des Ergebnisrückgangs im 1. Quartal 2016 sank das EBIT im 1. Halbjahr um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 50,7 Millionen Euro. Hier hinterlassen vor allem die Krisen in der Energie- und Landwirtschaft ihre Spuren im Ergebnis, nicht zuletzt, da sich der Regionen- und Produktmix für Wacker Neuson dadurch erheblich verändert hat. Das Periodenergebnis belief sich im 1. Halbjahr auf 33,8 Millionen Euro (H1/15: 45,2 Millionen Euro).
„Aufgrund der hohen Volatilität und wachsender Marktunsicherheit in Land- und Bauwirtschaft, den Risikomärkten in Europa und der weiterhin schwachen Entwicklung in Nordamerika und Australien, müssen wir unsere Erwartungen für das 2. Halbjahr senken“, sagt Peksaglam.
Der Vorstand geht nun von einem
Umsatz zwischen 1,375 und 1,425 Milliarden Euro (bisher: 1,4 bis 1,45 Milliarden Euro) aus. Auch die Investitionen werden gegenüber dem Vorjahr leicht heruntergeschraubt von 118 auf 100 Millionen Euro in diesem Jahr.
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