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04.03.2013

Auf Kran Asyl gesucht

Rettung aus luftiger Höhe: Am Samstagmittag kletterte ein 45 Jahre alter Mann auf den Baukran einer Innenstadt-Baustelle und drohte, sich in die Tiefe zu stürzen. Der Asylbewerber aus dem Kosovo war bis in 38 Meter Höhe gestiegen und hatte sich dann unterhalb der Krankabine, wie die Polizei schreibt, in das Metallgitter geklammert.

Immerhin: Der Mann selbst hatte gegen 12 Uhr den Notruf gewählt und so auf seine Lage aufmerksam gemacht. Auslöser und Motiv für das Handeln des Asylbewerbers sind wohl seine drohende Abschiebung sowie das verwehrte Umgangsrecht mit seinem 11-jährigen Sohn aus geschiedener Ehe; der Bescheid war ihm vor kurzem frisch zugegangen.

Schnell bildet sich eine Menschentraube in der Plauener Innenstadt. Eine Notärztin und mehrere Polizisten bemühen sich, mit dem Mann Kontakt aufzunehmen. Übers Telefon reden sie auf ihn ein. Doch sämtliche Kontaktversuche laufen erst einmal ins Leere. Erst nach zwei Stunden klettert der Leiter Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams zusammen mit einem Höhenretter nach oben zu dem Lebensmüden. Nach rund 20 Minuten gelingt es ihnen, den 45-Jährigen zur Aufgabe zu bewegen.

Der Asylbewerber war den Angaben zufolge bereits stark unterkühlt und musste daher durch Höhenretter der Berufsfeuerwehr aus luftiger Höhe geborgen werden. Anschließend wurde er in eine geschlossene Abteilung des Klinikums eingewiesen, hieß es, also in die Psychiatrie.

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