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11.04.2013

Liebherr knackt Umsatzrekord

In gewohnt sympathischem Understatement leitet die Firmengruppe ihren Jahresbericht zum abgelaufenen Geschäftsjahr ein: „Für die Firmengruppe Liebherr ist das Geschäftsjahr 2012 gut verlaufen.“ Das kann man wohl sagen! Der Umsatz schraubte sich in Rekordhöhen von sage und schreibe 9,1 Milliarden Euro. Das entspricht einem Zuwachs von einer Dreiviertelmilliarde oder fast zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr (+760 Millionen Euro, das entspricht 9 Prozent).

Zwei Drittel seines Umsatzes machte Liebherr mit den Produktbereichen Baumaschinen und Mining. Eine halbe Milliarde mehr konnte das Unternehmen hier umsetzen, das entspricht einem Plus von 9 Prozent. Insgesamt beläuft sich der Umsatz dieser Sparten auf 5,87 Milliarden Euro.

Überirdisch fiel das Wachstum bei der per se eher unterirdisch angelegten Mining-Sparte aus: Mit einem Plus von 28 Prozent oder knapp 280 Millionen Euro stellte sie alles andere in den Schatten und übertraf noch den schon sehr guten Wert des Vorjahres. Auf 1,29 Milliarden Euro belaufen sich hier die Umsatzerlöse.

Doch zurück an die Erdoberfläche: Auch die Fahrzeugkrane zeigten ein überdurchschnittliches Wachstum, nachdem im Vorjahr ein Rückgang zu verzeichnen war. Hier kletterte der Umsatz um über 200 Millionen Euro oder 12 Prozent auf insgesamt mehr als 1,94 Milliarden Euro.

In den Sparten Erdbewegung sowie Turmdrehkrane und Betontechnik lagen die Verkaufserlöse in etwa auf Vorjahresniveau. Mit Erdbewegungsgeräten erzielte Liebherr einen Umsatz von rund 2,06 Milliarden Euro. Die Sparte Turmdrehkrane und Betontechnik erreichte einen Umsatz von rund 580 Millionen Euro.
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Liebherrs „Crane Around the Leg“ CAL 64000-1500 auf der „Innovation“


Außerhalb der Bereiche Baumaschinen und Mining konnte Liebherr 3,22 Milliarden Euro umsetzen, plus 9 Prozent. Alle dazugehörigen Sparten verzeichneten Zuwächse. Der Bereich Maritime Krane wuchs um drei Prozent auf rund 830 Millionen Euro. Aerospace und Verkehrstechnik legte um 13 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro zu.

Der – umsatzmäßig wenig bedeutende – Bereich Werkzeugmaschinen und Automationssysteme an die 260 Millionen Euro umgesetzt; das entspricht einem Wachstum von fast 40 Prozent. Die Hausgeräte legten um 5 Prozent auf 890 Millionen Euro zu. Bei den Sonstigen Erzeugnissen und Leistungen wurde ebenfalls ein Zuwachs erzielt, und zwar um 9 Prozent auf 210 Millionen Euro.

Investitionen & Ausblick
Die Gesamtinvestitionen der Firmengruppe betrugen im Jahr 2012 etwa 840 Millionen Euro, was einem Anstieg um mehr als 25 Prozent entspricht. Diese Investitionen flossen sowohl in die Modernisierung und Erweiterung des weltweiten Produktionsnetzwerks als auch in die weitere Stärkung der Vertriebs- und Service-Organisation ein.

Die Beschäftigtenzahl der Firmengruppe hat sich im Berichtsjahr wieder deutlich erhöht. Zum Jahresende waren weltweit rund 37.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Liebherr beschäftigt, was einem Zuwachs von etwa 2.470 entspricht. Weitere Neueinstellungen stehen auf der Agenda.

Für das Jahr 2013 erwartet Liebherr gegenwärtig einen Gesamtumsatz auf dem Niveau des Jahres 2012. Dabei werden sich vor allem die Bereiche Baumaschinen und Mining eher moderat entwickeln, ist das Management überzeugt. Die Investitionen sollen sich in etwa auf dem Vorjahresniveau bewegen.

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