05.06.2013
Kein leichtes Jahr
Der österreichische Batteriehersteller Banner spricht von einem „differenzierten Geschäftsjahr 2012/13“ für das Unternehmen und nennt es im gleichen Atemzug „herausfordernd“. Die Herausforderungen lagen zum einen in einem Technologiewechsel, zum anderen im teilweise schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. Im vergangenen Jahr erzielte Banner Batterien einen Gesamtumsatz von 232 Millionen Euro, das sind fünf Millionen weniger als im Vorjahr.
So ging der Absatz im wichtigsten Geschäftsfeld
Starterbatterien um vier prozent auf 3,85 Millionen Stück zurück. Banner begründet dies vor allem mit dem aktuellen Technologiewechsel von konventionellen Batterien hin zu Start/Stopp-Batterien in der Erstausrüstung.
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Starke Präsenz: Andreas Bawart, Thomas Bawart und Günter Helmchen, Geschäftsführer Banner Batterien Deutschland GmbH
Banner Batterien beliefert aktuell Audi, BMW, Mercedes, VW und Volvo mit der AGM Batterie. „Neu zu unseren Erstausrüster-Kunden zählt seit 2012 der Premiumhersteller Porsche. Hier sehen wir für die Zukunft großes Potenzial“, sagt Günter Helmchen, Geschäftsführer der Banner Batterien Deutschland GmbH.
Der Löwenanteil des Geschäfts entfällt nach wie vor auf die
Ersatzbatterie. Dabei entwickelten sich die Verkäufe in den westeuropäischen Märkten England und Frankreich positiv. Auch die 2012 mit A.T.U. geschlossene Liefervereinbarung stabilisierte die Verkäufe in Deutschland, dem größten europäischen Absatzmarkt. In Ost- und Südeuropa führten sinkende Nachfrage und fallende Marktpreise zu rückläufigen Zahlen.
„Mit unseren Leistungen im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2012/13 haben wir unsere Ziele nicht ganz erreicht. So mussten wir im wichtigsten Geschäftsfeld Starterbatterien für den Nachrüstmarkt einen leichten Verkaufsrückgang hinnehmen“, erklärt Günter Helmchen. „Auch im Bereich Antriebs- und Stationärbatterien ging der Umsatz um rund 8 Prozent auf 25 Millionen Euro zurück, da Investitionen in diesem Geschäftsfeld vielfach zurückgehalten werden.“
Laut Günter Helmchen wird der europäische Markt für Starterbatterien künftig im Wesentlichen von zwei gegenläufigen Trends beherrscht. Einerseits setzt ein Großteil der Fahrzeugindustrie im Erstgeschäft noch stärker auf AGM- und EFB-Batterien für Start/Stopp-Fahrzeuge. Damit sollen CO2-Emissionen und der Treibstoffverbrauch nachhaltig gesenkt werden. Andererseits führen massiv steigende Mobilitätskosten und damit teilweise stillgelegte Fahrzeuge in Europa zu einer Stagnation des Absatzes von Ersatzbatterien.
Dennoch gibt sich Helmchen optimistisch: „Wir gehen davon aus, dass wir 2013 die Absatzmenge im europäischen Nachrüstmarkt wieder steigern werden. Auch die Entwicklung in der Erstausstattung sehen wir positiv. So werden wir in diesem Jahr eine zusätzliche Produktlinie anbieten und damit unsere innovativen Start/Stopp-Produkte in diesem Bereich noch stärker verankern.“
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Banner Running Bull: komplettes Produktprogramm für Start/Stopp-Fahr-zeuge
Zum 31. März 2013 beschäftigte
Banner Batterien gruppenweit unverändert 760 Mitarbeiter. Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand in Höhe von wieder 7 Millionen Euro ist maßgeblich auf die Weiterentwicklung der Blei-Säure-Batterien für Hybridfahrzeuge zurückzuführen.
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