17.04.2015
Manitou legt dicke zu
Manitou im Aufwind: In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres konnten die Franzosen ihren Gesamtumsatz um elf Prozent auf 323 Millionen Euro steigern, vor allem dank guter Verkäufe in Nordamerika.
Knapp 200 Millionen setzte Manitou mit
Arbeitsbühnen & Teleskopladern um (genau 199 Millionen), während mit
Kompaktmaschinen (hauptsächlich Gehl) 79,8 Millionen Euro umgesetzt wurden; ein Sprung von 40 Prozent nach oben. Im Segment
Service & Support beliefen sich die Umsätze auf 53,1 Millionen Euro (plus drei Prozent).
Geografisch betrachtet lief es in Südeuropa schlecht und in Nordeuropa gut. Im Süden Europas setzte Manitou mit 89,1 Millionen Euro 15 Prozent weniger um, wobei schwache Verkäufe im Heimatmarkt und das Auslaufen des Vertrags mit Toyota hier eine große Rolle spielen. 115 Millionen Euro wurden in Nordeuropa umgesetzt, was einem Plus von zwölf Prozent entspricht.
Einen gigantischen Umsatzsprung bescherte Nordamerika dem französischen Hersteller, wo der Umsatz um 54 Prozent auf 87,2 Millionen Euro zugelegt hat. Auch ein schwaches 1. Quartal 2014 und ein starker US-Dollar haben daran allerdings Anteil. Auch im Raum Asien-Pazifik konnte Manitou ein Umsatzplus von 16 Prozent auf 32 Millionen Euro einfahren.
Firmenchef
Michel Denis kommentiert: „Das Umsatzwachstum von elf Prozent speist sich aus einer größeren Zahl von Wachstumsregionen. In allen Regionen konnten wir unser Geschäft ausbauen, nur in Frankreich, Russland und Lateinamerika nicht.“ Er machte in Frankreich den schwierigen Agrarmarkt sowie die abwartende Haltung von Vermietern dafür verantwortlich, während in den anderen beiden Regionen in erster Linie die wirtschaftliche Krise (und im Falle Russlands auch die politische) durchschlage.
Denis weiter: „In der Bauwirtschaft sind die USA und Nordeuropa die wahren Wachstumstreiber.“ Und im landwirtschaftlichen Bereich seien die Umsätze stabil geblieben. Michel Denis bleibt somit unbeirrt bei seiner
Drei-Prozent-Prognose für den Gesamtjahresumsatz 2015. So wie es aussieht, könnten es allerdings auch mehr werden.
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