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12.01.2016

CECE setzt auf Holz

Bernd Holz, Geschäftsführer von Ammann Verdichtung und Vertriebsdirektor Nordeuropa bei Ammann, hat am 1. Januar 2016 die CECE-Präsidentschaft übernommen. Holz folgt auf Eric Lepine (Caterpillar, Agoria), der 2014 und 2015 das Amt ausgeübt hat. Das neue Führungsteam vervollständigen Giampiero Biglia (CNH Industrial, Unacea) als erster und Lars-Göran Andersson (SACE, Volvo) als zweiter Vizepräsident.

Bernd Holz sagt: „Unsere Prioritäten für meine Amtszeit sind die Abwicklung der neuen Abgasgesetzgebung in all ihren technischen Details, weiterhin umfassende Aktivitäten in puncto Geräuschrichtlinie und Maschinensicherheit, inklusive der Erarbeitung eines neuen Standards Sichtfeld bei Erdbaumaschinen.“
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Bernd Holz (l.) folgt für den tschechischen Verband SVSS als CECE-Präsident auf Eric Lepine


Innerhalb des CECE, des Committee for European Construction Equipment, sammeln, bewerten und teilen ausgewiesene Fachexperten in unterschiedlichsten Gruppen ihr Wissen, um den Entscheidungsprozess auf EU-Ebene mit technischem Know-How sachlich zu begleiten und zu beeinflussen. Lobbyarbeit also.

Das CECE will erreichen, dass die Akte Abgasgesetzgebung für mobile Maschinen rasch geschlossen wird, und sorgt sich über die Zeitverzögerung; denn eigentlich hätte es bereits 2015 eine Einigung zwischen EU-Parlament und EU-Rat dazu geben sollen. Verständlich, denn die Einhaltung der Einführungsdaten der Abgasstufe V sind für die Baumaschinenhersteller eine große Herausforderung. Zudem wird die europäische Abgasgesetzgebung bald die strengste weltweit sein.

„Die Komplexität unserer Fertigungslinien wird sich damit noch weiter erhöhen, denn wir müssen Maschinen für ganz unterschiedlich regulierte Märkte zeitgleich produzieren“, gibt Lepine zu bedenken. „Wir müssen darauf hinarbeiten, dass zumindest die Abgaswerte mit den USA in den nächsten Jahren harmonisiert werden.“

Einen Schwerpunkt legt das CECE zukünftig auf das Thema Fachkräfteentwicklung und Ingenieurnachwuchs. Unsicherheit herrscht hinsichtlich der Aussichten für die Branche. Holz sagt: „Basierend auf unseren CECE-Statistiken können wir sagen, dass sich 2016 gegenüber 2015 wahrscheinlich relativ flach entwickeln wird. Der Graben zwischen Süd- und Nordeuropa wird sich weiter schließen, trotzdem bleibt er weiterhin groß. Wir glauben, dass sich der französische Markt etwas erholen wird. Die Baumaschinenmärkte in Großbritannien und Deutschland befinden sich derzeit auf einem Rekordniveau. Wir können nicht erwarten, dass die Entwicklung so weiter geht.“

Hintergrund
Das CECE vertritt die Interessen der europäischen Baumaschinenhersteller, die in 13 nationalen Verbänden organisiert sind: Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, Tschechien, Schweden, Finnland, Niederlande, Belgien, Österreich, Russland und Türkei. Die Industrie zählt rund 1.200 Unternehmen und beschäftigt 130.000 Menschen direkt. Ihr Umsatz aus europäischer Produktion liegt bei rund 25 Milliarden Euro.

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