15.02.2016
Kranführer hebt sich versehentlich selbst
Bei einem kuriosen Arbeitsunfall wird ein Kranführer im Münchner Stadtteil Obermenzing schwer verletzt. Am Donnerstagnachmittag hat ein Kranführer per Funkfernsteuerung einen Kran auf einer Baustelle bedient. Der 36-Jährige stand den Angaben der Polizei zufolge auf einem Vorbau im ersten Stock eines Rohbaus. Von dorta aus bediente er den Kran; die Fernsteuerung hatte er sich mit einem Gurt um die Hüfte gebunden. Er hob eine Last an und setzte diese mit dem Kran auf dem Vorbau ab, wo er auch selbst stand.
Als der Mann die Kette von der Last löste, verhakte sich diese beim Hochfahren auf bislang ungeklärte Weise zwischen dem Körper des 36-Jährigen und der Fernbedienung. Und zwar derart, dass der Kranführer auf 18 Meter hochzog. Es gelang ihm noch kurz, sich an der Kette festzuhalten, doch dann fiel er nach unten. Er fiel zunächst 14 Meter tief, wo er auf einem Balkonvorsprung im zweiten Stock aufschlug, und fiel danach weitere vier Meter nach unten. Er verletzte sich bei dem Sturz schwer und erlitt der Polizei zufolge mehrere Brüche, Platzwunden und ein Schädel-Hirn-Trauma.
Er wurde mit einem Rettungshubschrauber zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.
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