25.02.2019
Wahnsinns-Endspurt
Zahlen bitte: Das Bauhauptgewerbe hat im letzten Quartal 2018 nochmal mächtig aufs Pedal getreten. So haben die Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten nach den Daten des Statistischen Bundesamtes im Schlussquartal 2018 rund sieben Prozent mehr Arbeitsstunden geleistet als im letzten Quartal 2017. Der Auftragseingang legte im letzten Quartal um rund 15 Prozent zu.
Dazu erklärt der Hauptgeschäftsführer des
Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB) Felix Pakleppa: „Dies spiegelt die hohe Nachfrage an Bauinvestitionen wider; ob im Wohnungsbau oder bei der Infrastruktur. Und es zeigt, mit welch hohem Engagement die Bauunternehmen die Aufträge abwickeln.“
Ihm zufolge haben die Unternehmen in den letzten Jahren kräftig in Geräte und Personal investiert. „Dabei konnten sie sich auf die Politik des Investitionshochlaufs des Bundes ebenso stützen, wie auf den Willen der Bundesregierung, Investitionen in den Wohnungsbau durch verbesserte Rahmenbedingungen zu fördern. Diese Signale dürfen jetzt nicht infrage gestellt werden, Deutschland braucht die Investitionen in Bildung, Infrastruktur und Wohnungsbau,“ so Pakleppa.
Mit dem fulminanten Schlussquartal schließen die Unternehmen das Jahr 2018 mit einem Umsatzplus von knapp elf Prozent. Zu dieser nominalen Umsatzentwicklung hat nach den Daten des Statistischen Bundesamtes eine
Steigerung der Baupreise um knapp sechs Prozent beigetragen, also gut zur Hälfte.
Pakleppa: „Den Bauunternehmen gelingt es, dank der großen Nachfrage besser, die Risiken des Baugeschäfts angemessen zu einzupreisen. Die höheren Baupreise resultieren aber zuvorderst aus erhöhten
Kosten für Baustoffe und Baumaterial. Die Kosten steigen hier auf breiter Front; so zum Beispiel bei Betonstahl im Jahresverlauf 2018 um über zehn Prozent, und für Bitumen um knapp 30 Prozent. Zudem wurde im Jahr 2018 eine Tariferhöhung von sechs Prozent wirksam.“
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