15.12.2020
Palfinger investiert 40 Millionen Euro – in die Zukunft
Prämien, Projekte, Palfinger: Der österreichische Konzern investiert 40 Millionen Euro in diverse Zukunftsprojekte, vor allem in Aus- und Weiterbildung, Digitalisierung und Ökologisierung. Der Staat hat im September eine Investitionsprämie eingeführt, die zukunftsorientierte Investitionen österreichischer Firmen bzw. dort ansässiger Betriebe bezuschusst.
Je nach Art der Investition gewährt der Austria Wirtschaftsservice (AWS), eine Spezialbank für Förderungen in Österreich, einen Zuschuss von 7 oder 14 Prozent der Investitionssumme. Seit dem 1. September sind rund 58.000 Anträge mit einem Investitionsvolumen von knapp 22 Milliarden Euro und einem Zuschussvolumen von etwa 2,4 Milliarden Euro beim AWS eingegangen. Noch bis Ende Februar 2021 können Projekte eingereicht werden. Binnen eines Jahres, spätestens also bis Ende Februar 2022, müssen die Projekte dann umgesetzt worden sein.
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CEO Andreas Klauser erläutert die geplanten Projekte
Palfinger hat insgesamt zehn Eisen im Feuer. Diese zehn förderfähigen Projekte sollen die jeweiligen Standorte stärken und die Konjunktur beflügeln. Der Konzern steckt den Plänen zufolge zwischen 35 und 40 Millionen Euro in seine Werke etc. und bekommt dafür die entsprechenden Zuschüsse. Allein in den Standort Lengau investiert Palfinger 20 Millionen Euro. Mit 3,7 Millionen Euro größtes Projekt ist der Neubau des dortigen
Campus. Knapp 100 top ausgestattete Lehrlingsausbildungsplätze sollen dort neu entstehen – zusätzlich zu den 106 bereits bestehenden. Schwerpunkte liegen dabei auf Digitalisierung und Software sowie Industrie 4.0.
In den Ausbau der
Palfinger World, ebenfalls in Lengau, sollen nochmals drei Millionen fließen. Das Bearbeitungszentrum dort soll umfangreich ökologisch erneuert werden für knapp zwei Millionen Euro, während die Instandhaltungshalle einen nachhaltigen Neubau bekommen soll (1,5 Millionen Euro). Ebenso plant der Konzern eine energieeffiziente Strahlanlage (1,25 Millionen Euro) wie auch eine neue Laseranlage, wofür eine Million veranschlagt werden. All das in Lengau.
Andere Projekte betreffen den Standort
Köstendorf, wo der Prototypenbau für sieben Millionen Euro erweitert und das Forschungs- und Entwicklungszentrum für 5,5 Millionen Euro digital erneuert und aufgewertet werden soll. Zudem soll konzernweit ein neues E-Commerce-System implementiert werden (1,2 Millionen Euro). Und in
Kasern soll zu guter Letzt eine neue ökologischere Heizungsanlage eingebaut werden (1,1 Millionen).
„Wir bündeln diese Investitionen zu einem großen wirkungsvollen Maßnahmenpaket, um kraftvoll aus der Krise zu kommen und die Herausforderungen der Zukunft gut vorbereitet zu meistern“, sagt
Andreas Klauser, CEO der Palfinger AG. „Wir haben die Covid-Krise sehr gut überstanden“, sagte der Konzernchef in einer digitalen Pressekonferenz am Dienstag. „Unsere Auftragsbücher für das 1. Quartal 2021 sehen sehr gut aus.“ Doch für die Zeit danach gebe es wenig Sichtbarkeit.
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PK im Netz: CEO Andreas Klauser, Ministerin Margarete Schramböck, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Aufsichtsratschef Hubert Palfinger (v.l.)
Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, sagte, es gehe darum, „sich aus der Krise herauszuinvestieren“. Im Prinzip gehe es darum, bereits geplante Investitionen nun konkret und kräftig anzuschieben, so der Tenor. „Mit seiner Investition in die Zukunft stärkt Palfinger den Industriestandort Österreich und sorgt für einen starken Konjunkturimpuls“, so Schramböck.
„Palfinger folgt immer schon dem Grundsatz
Aus der Region, für die Region. Mit dem Investitionsprogramm folgt das Unternehmen auch seiner gesellschaftlichen Verantwortung“, betont
Hubert Palfinger, Aufsichtsratsvorsitzender der Palfinger AG. „Indem wir die beste Ausbildung und besten Arbeitsplätze mit Perspektive sichern, bieten wir Zukunft. Für unsere Mitarbeiter, ihre Familien, die Region und damit auch wieder für das Unternehmen.“
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