07.04.2021
Heli-Montage am Fuße des Vulkans
Heißer Tanz: Im französischen Übersee-Département La Réunion musste ein alter Potain 427 E aus den 70er Jahren, der auf dem EDF-Wasserkraftdamm Sainte-Rose installiert war, durch einen neuen MCT 58 ersetzt werden. Nur: Der Standort liegt in unzugänglichem Gebiet – nur mit Kleinwagen erreichbar – am Fuße des Vulkans
Piton de la Fournaise.
Der französische Energieversorger EDF benötigt den Kran für die Demontage des alten Krans wie auch für allgemeine Wartungsarbeiten am Staudamm – und perspektivisch für dessen Verstärkung. Als einzige Möglichkeit, den MCT 58 dort hinzubekommen, blieb nur die
Heli-Montage.
Potain konstruierte und fertigte den Kran speziell für diese Baustelle, und der Händler GLI (
Grues Levages Investissements) transportierte ihn von Portugal nach La Réunion. „Es war eine harte Vorgabe, die Krane anderer Marken aufgrund der Gewichtsbeschränkung des Hubschraubers nicht hätten erfüllen können“, sagt
Christophe Chappaz, technischer Direktor bei GLI, der für das Projekt verantwortlich zeichnet.
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Am Fuße des Vulkans Piton de la Fournaise wurde der MCT 58 mit Hilfe eines Hubschraubers montiert
Die Wahl fiel auf den
Potain MCT 58, da er bereits die Option bietet, dass alle Auslegerelemente in 5-Meter-Abschnitten geliefert werden, die weniger als eine Tonne wiegen. Das ist die magische Marke bei der Hubschraubermontage. Nur wurde eine zusätzliche Stütze hinzugefügt, um die Hubwinde an der Seite des Auslegers zu platzieren, und der Gegenausleger wurde in drei Teilen geliefert. Auf die Krankabine wurde ganz verzichtet, sie wurde durch ein Fernsteuerungssystem ersetzt.
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Jedes Element musste weniger als eine Tonne wiegen
Nochmal Christophe Chappaz: „Normalerweise dauert es etwa vier Stunden, einen MCT 58 zu montieren. Wir haben an zwei Tagen insgesamt sechseinhalb Stunden gebraucht, weil der Einsatz eines Hubschraubers so schwierig ist.“
26 Heliflüge waren insgesamt notwendig, um den Kran mit 20 Meter Hakenhöhe und 30 Meter Ausladung zu montieren – am Fuße eines der aktivsten Vulkane der Welt. Seit 1950 gab es an die 50 Ausbrüche. Diesmal blieb bis auf das Flapp-Flapp der Rotorblätter alles ruhig.
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