05.04.2022
LTC 1050-3.1 wird elektrisch
Liebherrs E-Klasse: Der Ehinger Kranbauer hat eine Plug-in-Hybridversion seines 50-Tonnen-All-Terrain-Krans LTC 1050-3.1 vorgestellt: den LTC 1050-3.1E – mit angehängtem E(-Pack).
Der neue Kran verfügt neben dem serienmäßigen 6-Zylinder-Dieselmotor über einen 72-kW-Elektromotor und das erforderliche Steuersystem. Die beiden Aggregate nutzen dieselben Hydraulikpumpen, und der Fahrer kann für die Kranfunktionen zwischen Diesel- und Elektroantrieb umschalten. Der Kran wird idealerweise an ein 125-Ampere-Netz angeschlossen, um die Leistung des Dieselmotors voll auszuschöpfen, kann aber auch an einem 63-Ampere-Netz betrieben werden. Alternativ kann er auch an einen Standalone-Akkupack angeschlossen werden.
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Der neue LTC 1050-3.1E
Um die Standardmaschine in die E-Version umzuwandeln, müssen lediglich das Elektromotormodul und das Verteilergetriebe, das zwischen das Getriebe und die vorhandenen Pumpen passt, eingebaut werden. Die Elektroversion des LTC 1050-3.1 ist mit dem 36 Meter langen
Telematik-Ausleger ausgestattet und nicht mit der
Seilausschub-Technik. Zu den Optionen gehört das
Remote Drive-System zur Bedienung des Fahrwerks und der neigbaren Kabine.
Liebherr-Geschäftsführer
Ulrich Hamme sagt: „Wir wollen unseren Kunden auch mit dem alternativen Elektroantrieb die volle Kranleistung bieten. Der LTC 1050-3.1 verfügt nach wie vor über einen konventionellen Verbrennungsmotor mit Diesel- oder HVO-Antrieb für die Straßenfahrt und den Kranbetrieb. Alternativ verfügt er aber auch über ein elektrisches Aggregat für den Kranbetrieb, sodass er emissionsfrei arbeitet. Das bedeutet, dass alle vertrauten Kranfunktionen beibehalten werden, unabhängig davon, ob der Kranbetrieb durch seinen emissionsfreien Elektromotor oder seinen Verbrennungsmotor angetrieben wird.“
Vertikal Kommentar
In gewisser Hinsicht ist dies eine Antwort von Liebherr auf das E-Pack von Tadano Demag. Wenn die Baustelle jedoch über eine gute dreiphasige Stromquelle verfügt, benötigt der Liebherr-Kran kein externes Powerpaket. Selbst wenn der Akkupack eingesetzt wird, ist er genau das – ein einfacher Akkupack – und benötigt daher nur ein Stromkabel zum Anschluss an den Kran. Abhängig von der Preisgestaltung könnte sich dies zu einer beliebten Option für diesen Kran mausern.
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