22.03.2023
Wie war die Conexpo? Teil III
Wie war die erste große Branchenmesse dieses Jahres? Dritter und abschließender Teil unseres Rückblicks auf die
Conexpo 2023.
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Rolling home – oder besser: übers Messegelände
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Der deutsche Kettenbühnenpionier Teupen setzt mittlerweile in Nordamerika den Großteil seiner Exportgeräte ab und hat sich dort bestens etabliert
2020 hatte der westfälische Mittelständler eine Reinteleskopmaschine – den Leo86SiC – als isolierte Maschine gezeigt und danach auch ein paar davon verkauft. Danach hat Teupen auf der nächsten Fachmesse eine zweite „Isolierte“ speziell für den Utility-Bereich nachgelegt – und innerhalb von drei Tagen 18 Stück davon losgeschlagen. Der 2023 ausgestellte Leo56AiC (56 kW) ist ein reines US-Produkt zum Arbeiten unter Spannung. Teupen-Chef
Mario Borutta hält fest: „Wir erleben auf dem nordamerikanischen Markt eine extrem hohe Nachfrage.“
Ist
Klimaschutz vielleicht das große Thema der vergangenen Jahre in Europa, so hinken die USA da deutlich hinterher. Ja, es gibt zarte ‚grüne‘ Trends, aber auf der Messe gibt es nur Wegwerfgeschirr und riesige Müllberge – so wie fast überall sonst in den Staaten eben. Lautes Brummen macht klar, woher der Strom auf der Messe stammt: von, äh, Generatoren. Überhaupt wird viel Strom ge- und verbraucht, zum Beispiel für die Klimaanlagen, für die Elektrorollis (siehe oben) und Scooter.
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Palfinger
Da fragt sich der geneigte Besucher: Wie bekommt man europäische Standards oder zumindest eine europäische Handschrift in den US-Markt transferiert? Es ist eine Gratwanderung, ein Drahtseilakt, meint
Dominic Ulrich von Palfinger, einer der eher wenigen Deutschen auf Nordamerikas größter Baufachmesse. Von angestammten Arbeitsweisen weiche man nicht gern ab, berichtet der Entwicklungschef der Bühnensparte, beispielsweise beim Bau von und Service an Überlandleitungen, wie sie das gigantisch große Land zuhauf überziehen.
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Typisch in den Staaten: viele Verbots- und Hinweisschilder; die meisten werden beachtet
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Jaso zeigte seine Derrickkran J1920.DC
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Hau den Lukas! Liebherr bot den Besuchern die Gelegenheit zum Kräftemessen – vielfach und gerne genutzt
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Für Kids wurde auf der Messe einiges geboten
Überhaupt haben sich die Aussteller diesmal viel einfallen lassen, um die Leute zurückzuholen und die Aufmerksamkeit der Besucher zu gewinnen und auch die Kleinen zu bespaßen – oder eben das Kind im Manne. Vom Minibagger-Steuern, um sich Gewinne zu angeln oder beim Minigolf einzulochen, über Verlosungen oder
Rodeo bei Kobelco bis hin zum musikalischen Angebot. So hatte Sany täglich
Country- und Rock-Livemusik am Start, und auch am Eingang zum Festivalgelände spielten Musiker auf. Viele Hersteller hatten auch gleich ihren Shop dabei, wo man sich mit Modellen oder Klamotten eindecken konnte.
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Rodeo bei Kobelco – im Saloon- und Ranch-Stil
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Und nochmal im Retro-Stil: Kobelco-Stand mit Holzkutsche
Weniger einfallsreich hingegen die Veranstalter: Am ersten Tag stellten sie keinerlei Sitzgelegenheiten zur Verfügung, noch nicht mal Stehtische, sodass es die Leute in den Außenbereichen schwer hatten, ihr Mittagessen einzunehmen – und notfalls am Vertikal-Stand unterschlüpften. An den Folgetagen änderte sich das Bild: mehr Sonne, mehr Tische und Stühle, allerdings etwas lieblos ins Freie gestellt.
Im Vergleich – Messelayout, Beschilderung, Laufwege, Service, Transport & Verkehr, selbst Preise – zeigt sich, wie sensationell gut die bauma in München organisiert ist. Vegas dagegen wirkt fast wie Chaos pur im Vergleich. Eine Stimme aus der Branche meinte: Die Aussteller haben sich mächtig ins Zeug gelegt, aber die Veranstalter haben praktisch nichts investiert.
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Schillernde Silhouette: Blick aus dem Convention Center auf die Hotels Wynn und Encore
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Skyjack war stark vertreten
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Durch die Hintertür seiner Hinowa-Akquisition war JLG quasi doch auf der Messe vertreten, hier die Hinowa-/JLG-Raupe X 600 AJ
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Eingang zur West Hall
Die Preise in den USA, speziell in Las Vegas und auf dem Messegelände, sorgten anfangs für ungläubiges Kopfschütteln. Nach ein paar Tagen hatte man sich daran gewöhnt, dass eine kleine Flasche Wasser 5 Dollar kostet und ein typisch amerikanischer Mittagssnack wie Burger oder mexikanisches Fast Food 15 bis 20 Euro. Hinzu kommen in der Regel noch Steuern (
taxes), Gebühren (
fees) und Trinkgeld (
tip) zwischen 15 und 25 Prozent – selbst beim Kauf am Schalter.
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Einer der vielen Foodtrucks zu Beginn des Festival Lots
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US-Hersteller Pettibone feierte den 50. Geburtstag seines Extendo-Modells…
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…und hatte etliche US-Teleskoplader und Scherenbühnen dabei
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Mit XCMG war ein weiterer chinesischer Hersteller gut vertreten
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Spyder Crane vertreibt Minikrane anderer Hersteller, fertigt aber auch selbst, so zum Beispiel das Pick & Carry-Modell PC 295
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Tony Growth von IPAF demonstriert eindrucksvoll das Risiko des Stromschlags bei Arbeiten in der Nähe von Leitungen
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MECs Nano 10-XD: eine vollelektrische, ölfreie 5-Meter-Scherenarbeitsbühne; eine von vielen Neuheiten des US-Herstellers
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M2640JE – in Europa M0810JE –, eine neue 10-Meter-Mastbühne von LGMG
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Scheren und Booms bei Sinoboom
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Und noch einer aus China: Sunward mit seinem Scherenbühnensortiment
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Der Stand von HBC Radiomatic
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Die neue Gelenkbühne Snorkel 600AJ
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Der Load Navigator von Vita Industrial
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Der Stand von Vertikal Verlag und Crane Hotline
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Am Manitex-Stand: Giovanni Tacconi, Paolo Balugani und Richard Mills
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Die Sarcos-Roboter in Aktion
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Rangezoomt
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Der Leguan 255
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Mike Faloney von Fascan mit dem Sieger der Verlosung Don Ahern von Snorkel/Xtreme und Theresa Matcheski von Fascan mit dem Jekko MPK20
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Comansa
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Die Kranveteranen Stan Thornton und Dave Demichei
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Pickepack vollgepackter Stand von Bigge
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All Access Equipment / CMC
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Die neue Snorkel 600AJN
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Und die neue Snorkel 3220 Mini-E-Schere
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CM Labs Simulator
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Dingli hatte über 30 Bühnen im Schlepptau
Vegas ist laut, grell, derb, bunt, XXXL und sehr kostspielig geworden. Dafür bietet die Wüsten- und Zockermetropole wie gehabt bestes Entertainment. Tagsüber Business, abends Show & Unterhaltung. Vor allem deswegen sind die meisten hier. Und da wird man wohl keinen finden, der sagt, das habe sich nicht gelohnt.
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