Selm – Greven – Dülmen: Das sind die drei Städte, in denen sich Magni Deutschland der Reihe nach angesiedelt hat bzw. ansiedeln wird.
2018 wurde Magni Deutschland mit Sitz in Selm bei Dortmund eröffnet, ein Jahr später schon folgte der Umzug ins ca. 60 Kilometer entfernte Greven (nördlich von Münster) – und nun soll es wieder südwärts gehen: Der italienische Teleskopladerhersteller will seine Deutschlandzentrale künftig nach Dülmen verlegen. Die 50.000-Einwohner-Stadt liegt im Kreis Coesfeld zwischen Münster und dem Ruhrgebiet.
Am Donnerstag, 27. Juni 2024, traf sich das Management der italienischen Firmengruppe mit dem Dülmener Bürgermeister Carsten Hövekamp zur offiziellen Vertragsunterzeichnung. „Für uns ist das eine sehr gute Nachricht für unsere Stadt und den Wirtschaftsstandort. Mit der Magni-Gruppe siedelt sich ein weiteres renommiertes Unternehmen in Dülmen an“, sagt Carsten Hövekamp. Der Bürgermeister unterzeichnete gemeinsam mit Riccardo Magni, dem Inhaber und CEO, dem Managing Director Carlo Magni und dem Prokuristen der deutschen Tochter, Alexander Reisch, offiziell die entsprechenden Verträge.
In Dülmen entsteht auf einer 2,5 Hektar großen Fläche in den kommenden Monaten die neue Deutschland-Zentrale des italienischen Full-Line-Anbieters für starre und drehbare Teleskopstapler sowie Gelenkteleskoparbeits- und Scherenbühnen mit 1.400 Quadratmeter Bürofläche, 500 Quadratmeter Werkstattfläche sowie insgesamt 7.500 Quadratmeter Hallen- und Lagerflächen. Darüber hinaus seien an diesem Standort ausreichende Flächen für weiteres Wachstumspotential in der Zukunft eingeplant, heißt es. Das war zuvor jeweils nicht der Fall.
So soll der neue Firmensitz aussehen
Zum Vergleich: Am bisherigen Standort in Greven hat Magni Deutschland lediglich gut 5.000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung, davon 1.500 Quadratmeter Hallenfläche und 300 Quadratmeter Büroflächen. Anders gesagt: Künftig steht dem Unternehmen die fünffache Hallen- und Lagerfläche sowie ebenfalls fast fünffmal so viel Bürofläche wie bisher zur Verfügung.
„Der Standort Dülmen-Nord mit der Autobahn-Anbindung und der Nähe zu Flughäfen im Münsterland und Ruhrgebiet ist für uns optimal, denn die Pflege nationaler und internationaler Lieferanten- und Kundenbeziehungen ist für uns sehr wichtig. Außerdem bietet die Verkehrsanbindung beste Voraussetzung für die tägliche Transportabwicklung“, erklärt Prokurist Alexander Reisch.
Aktuell erzielt Magni Deutschland einen Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro, der erst 2013 gegründete Mutterkonzern Magni TH setzt eine halbe Milliarde um.
Alexander Aberle und Jürgen Schmude von der Wirtschaftsförderung Stadt Dülmen, Bürgermeister Carsten Hövekamp, CEO Riccardo Magni, Alexander Reisch von Magni Deutschland sowie Managing Director Carlo Magni (v.l)
Die deutsche Tochtergesellschaft will in den kommenden Jahren nach eigenen Angaben ihren Wachstumskurs fortsetzen und plant, rund 50 neue gewerbliche und kaufmännische Arbeitsplätze in Dülmen zu schaffen, um seine Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz optimal betreuen zu können; im Vertrieb, im Service wie auch in der Ersatzteilversorgung. Zukünftig biete sich am neuen Standort genügend Platz für ein großzügiges Schulungszentrum, um umfangreiche Produkt-, Vertriebs- und Serviceschulungen nach unseren Qualitätsstandards durchführen zu können, so das Unternehmen.
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